Alkoholkonsum bei Jugendlichen
Party ohne Alkohol? Ist das denkbar? Für viele Jugendliche gehört der Alkohol zum Feiern dazu. Andererseits verzichten immer mehr auf die gesellschaftliche Droge. Im Vergleich zu vor 20 Jahren, geht der Trend dahin, lieber bewusst zu konsumieren, anstatt jedes Wochenende einen Filmriss zu haben. Die Journalisten für einen Tag, John Kirchens, Anne Schmitz und Nadja Juffern von der Bischöflichen Schule St. Vith, haben zu dem Thema "Alkoholkonsum bei Jugendlichen" recherchiert
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Unsere Themen morgen im GrenzEcho

Seite 1:

  • Alles eine Frage der Perspektive
  • Kommentar: Es stinkt gewaltig
  • Klassiker verlieren an Bedeutung

 

Seite 2:

  • Stotterstart für den Videobeweis
  • Fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker
  • Kommentar: Krasses Foulspiel neben dem Fußballplatz

 

Seite 3:

  • Zwischen Schusswechsel und Farbklecksen
  • Von der Hand in den Müll
  • Kommentar: Weg mit den Hürden

 

Seite 4:

  • Schau doch im Frigo!
  • "Es wird nicht ehrgeizig an Alternativen gearbeitet"
  • Umfrage: Technik in der älteren Generation

Umfrage zu den Ausschreitungen in Eupen

Am Samstag ist es in der Eupener Innenstadt zu Ausschreitungen zwischen gewaltbereiten Fans der AS Eupen und Sporting Lokeren gekommen. In der Bevölkerung ist dieses Verhalten auf Unverständnis gestoßen. Hat das noch mit Fußball zu tun? Wir haben nachgefragt.

Michel Maus, 79, Eupen, pensionierter Polizist

 

„Die Beteiligten in den Schlägereien haben sich vorher abgesprochen und treffen sich gezielt um Schlägereien anzuzetteln. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Polizei diese Prügeleien nicht voraussehen kann. Die Polizei greift erst nach der Prügelei ein, weil man diese Leute nicht davon abhalten kann aufeinander Abzugehen. Meiner Meinung nach sind diese Leute es selber schuld, also müssen sie selber mit den Kosten klarkommen.“

 

Charly Brock, 42, Eupen, Zeitungshändler

 

„Ich war zu diesem Zeitpunkt genau neben der Prügelei  und habe alles mitbekommen. Es kamen Lieferwagen angeflogen gefüllt mit schwarz angezogenen Personen. Sie trugen Schoner an den Armen und andere Schutzmaterialien. Die Prügelei ging dann kurze Zeit danach in der Straße los. Ich als richtiger Fan kann ein solches Verhalten nicht verstehen, das hat nichts mehr mit Fußball zu tun.“  

Ized Hajezelaj, 37, Eupen, Koch

 

„Diese Leute verstehen nicht, dass sie den Fußballgeist zerstören, indem sie gezielt Schlägereien anstiften. Ich finde es schade, dass solche Menschen den Sport zerstören. Es ist doch viel schöner, ein Fußballspiel zu schauen, ohne aufpassen zu müssen, was um uns passiert.

Alain Brock, 49, Eupen, Geschäftsführer im Rat für Stadtmarketing

 

„Die Leute, die Schuld am Krawall sind, sind meistens ganz schwarz gekleidet und tragen keine Fankleidung. Meiner Meinung nach müssen die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist schwierig zu sagen, wer für die Schäden aufkommen muss, da man wissen müsste ob Provokationen im Spiel waren oder nicht. Trotzdem wünsche ich mir, dass die Polizei gegen die Täter vorgeht. Denn ich bin schon seit 41 Jahren AS-Eupen-Fan und will weiterhin in Ruhe Fußball schauen können.

 

Michael Scholl, 52, Eupen, Selbstständiger

 

„Ich glaube nicht einmal mehr, dass es Fußballfans waren, weil das sehr organisiert und verabredet aussah. Die hatten ja auch noch Hilfe von Gewaltbereiten aus den Niederlanden und das Ganze ist für mich einfach asozial. Es sind ja genug Beweisvideos gedreht worden und daher sollten auch die Leute, die auf den Videos identifiziert worden sind, für den entstandenen Schaden aufkommen.“

 

Henri Van Ael, 49, Kettenis, Briefträger

 

„Das hat für mich nichts mehr mit Fußball zu tun und ich denke, dass das Leute sind, die ihren unter der Woche aufgestauten Frust irgendwo abladen wollen. Die kommen sicherlich nicht mit dem Gedanken hierhin Fußball schauen zu wollen. Die Vereine sind sicherlich nicht daran Schuld, denn sie appellieren ja immer an den gesunden Menschenverstand und ihnen sind irgendwo auch die Hände gebunden. Die Randalierer sind alt genug und sind selbst für sich verantwortlich und falls sie ausfindig gemacht werden können, sollten sie auch dafür bezahlen.“

Party ohne Alkohol? Warum nicht?!

Party ohne Alkohol? Ist das denkbar? Für viele Jugendliche gehört der Alkohol einfach zum Feiern dazu. Andererseits verzichten immer mehr auf die gesellschaftliche Droge. Im Vergleich zu vor 20 Jahren, geht der Trend dahin, lieber bewusst zu konsumieren, anstatt jedes Wochenende einen Filmriss zu haben.

 

Die Journalisten für einen Tag, John Kirchens, Anne Schmitz und Nadja Juffern von der Bischöflichen Schule St. Vith, haben zu dem Thema "Alkoholkonsum bei Jugendlichen" recherchiert. Dazu sagt die Eupener Suchtberaterin Carolin Scheliga: "Wer besoffen in der Ecke rumgammelt, ist nicht mehr cool".

 

Den kompletten Radiobeitrag gibt es heute Abend in der Sendung BRF-Aktuell.

Ein Besuch beim Instrumentenbauer Helmut Bleffert

Das TV-Team von Journalist für einen Tag war heute zu Besuch bei Helmut Bleffert in Großlangenfeld in der deutschen Eifel. Der gelernte Maler ist ein Instrumentenbauer und bezeichnet sich selbst als Tönemacher, der sich das Instrumentenhandwerk autodidaktisch beibrachte.

 

Seine größte Errungenschaft ist die Campanula, die durch ihre Resonanzsaiten einen Klang erzeugt, der einem Cello, welches in einer Kathedrale gespielt wird, nahekommt.

 

Das Video zum Thema gibt es heute Abend im Blickpunkt, dem Nachrichtenmagazin im BRF Fernsehen. 

Bitcoin: Sichere Geldanlage oder Spekulationsmittel?

Illustrationsbild: QuinceMedia/Pixabay
Illustrationsbild: QuinceMedia/Pixabay

Von Loïc Kohnen

 

Im Monat Dezember 2017 ist der Bitcoin um 75 Prozent angestiegen, was manchen Leuten einen sehr hohen Gewinn eingebracht hat. Diese Neuigkeit hat sehr schnell die Runde gemacht, was dazu führte, dass einige Ostbelgier investiert haben. 

 

Einen Monat danach kam es aber zum “Crash”. Alle Investoren, die im Dezember eingestiegen sind, haben enorm viel Geld verloren. Experten sagen, dass der Bitcoin keine sichere Investition ist und er wahrscheinlich wieder einen solchen “Crash” durchleben wird. Viele Ostbelgier investieren aber noch weiterhin in den Bitcoin, weil sie den nächsten Anstieg nicht verpassen wollen. Sowie viele Erwachsene investieren auch Studenten in die neue Währung. Ein 17-jähriger Student erklärt, dass er in Bitcoin investiert. Er sehnt sich dabei jedoch nicht nach Profit, sondern handelt aus purem Interesse zum System. „Ich habe mich im Internet zum Thema Bitcoin informiert und dann habe ich eine sehr geringe Menge davon gekauft.“ Die Angst, Geld zu verlieren, hat er jedoch nicht.

 

Nicht nur private Personen machen Profit mit dem Bitcoin. In einer gemeinsamen Aktion mit Europol und dem FBI wurden gleich mehrere Online-Marktplätze, auf denen Drogen gehandelt wurden, abgeschaltet. Eine der illegalen Seiten heißt Hydra. Laut den Ermittlern waren dort mehr als 150.000 Nutzer aktiv. Jeden Monat wurden für mehrere Millionen Euro mit Drogen gehandelt. Bezahlt wurde bei diesen Geschäften im Darknet, einem speziellen Bereich des Internets, mit der Digitalwährung Bitcoin. Im Zuge der Razzia wurden zahlreiche Computer beschlagnahmt. Dadurch gelangten die Behörden ebenfalls in den Besitz der Bitcoins, die auf diesen Rechnern lagen.

 

1,9 Millionen Euro sind die Bitcoins jetzt wert. Als sie beschlagnahmt wurden, waren es noch weniger als 50.000 Euro. Der Staat hat mit dieser Beschlagnahmung einen riesigen Profit gemacht. Andere Staaten investieren auch in Bitcoin. Der bulgarische Staat besitzt ein Prozent der Bitcoins weltweit (3,3 Milliarden Euro).

 

Der Bitcoin ist eine sehr ernstzunehmende Währung. Es gibt sogar schon zwei Geldautomaten in Belgien: einen in Gent und einen in Brüssel. Bei diesen Automaten handelt es sich um sogenannte „Two way machines“, das heiβt, dass es sowohl möglich ist, Bitcoins in Euro auszubezahlen, als auch andersherum. 

 

Der Informatiker Fabrice Bongartz (38) erklärt, auf welche Punkte man achten muss, wenn man mit Kryptowährungen arbeitet: „Die größte Gefahr ist, den Bitcoin als das zu sehen, was er nicht ist und zwar als Geldanlage. Bitcoin ist ein Spekulationsmittel. Leute, die Risiken eingehen wollen, können eventuell viel Geld machen. Aber man sollte nicht denken, dass es so wie Gold ist, das nach zehn Jahren noch immer seinen Wert behält.“

 

Hungrige J1T-Redakteure beim Mittagessen

Gestärkt geht es in den Nachmittag. Hier ein paar Eindrücke vom Mittagessen:

 

Mobbing verdirbt Lust auf Schule

Foto: Jonah Krings
Foto: Jonah Krings

 

Kinder und Jugendliche verlieren häufig die Lust auf Schule, und das häufig nicht aus Bequemlichkeit. Viele Schüler leiden unter Mobbing und haben somit auch Angst, zur Schule zu gehen. Es sind weniger Fälle von Körperverletzung oder Vandalismus bekannt. Doch wie entsteht so etwas und wie können Opfer sich dagegen wehren?

 

Von Nicole Theodor

 

Häufig liegt der Grund dafür in der eigenen Familie. Aber auch die Religion, Herkunft und Hautfarbe spielen eine wichtige Rolle. Die meisten Täter können ihre eigene soziale Situation nicht anerkennen, und versuchen, ihren Frust und ihr Unglück an anderen auszulassen. Oft passiert dies während des Unterrichts, in den Pausen oder auch bei außerschulischen Aktivitäten. Viele mobben ihre Opfer, um ihre Macht auszunutzen. Zudem trauen sich andere nicht einzugreifen, aus Angst selbst ein Opfer zu werden. Zwar handelt es sich an Schulen häufig „nur“ um verbale Gewalt in Form von Beleidigungen, aber auch diese hinterlassen bei den Opfern tiefe Spuren. Seltener kommt es zu Fällen von Körperverletzung oder Vandalismus. 

Auch das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern ist nicht immer harmonisch. Ob der Lehrer den Schüler mobbt oder andersherum; beides ist schädlich für den Lernprozess. Die Schule sollte den Schüler unterstützen und ihn auf sein späteres Berufsleben vorbereiten und ihn nicht mit einer zerstörten Psyche in die Welt schicken. Kleinere Sticheleien zwischen Schülern und Lehrern werden noch mit Humor genommen, doch man sollte seine Grenzen kennen und diese nicht überschreiten, um schwerwiegende Folgen zu verhindern.

 

Betroffene wollen nicht immer um Hilfe bitten, meist mit der Ansicht, dass Mobbing verschlimmert werden kann. Falls sich die Opfer aber wehren wollen, sollten sie sich am besten an eine  erziehungsberechtigten Person wenden und diese um Hilfe bitten. Ob dieser Ansprechpartner nun ein Familienmitglied, eine Lehrkraft oder ein guter Freund ist: Man sollte dieser Person alles Geschehene anvertrauen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. 

J1T-Chefredakteurin Laura Rudewig: "Bis jetzt ist das eine coole Sache"

Onlineredakteur Timo Ruhrig (r.) interviewt die beiden Chefredakteure Chris Maus und Laura Rudewig.
Onlineredakteur Timo Ruhrig (r.) interviewt die beiden Chefredakteure Chris Maus und Laura Rudewig.

Bei Journalist für einen Tag haben heute Chris Maus und Laura Rudewig das Sagen. Wir haben die beiden Chefredakteure zu ihren Aufgaben und Erwartungen befragt.

 

Von Timo Ruhrig

 

Was sind eure Aufgaben heute?

 

Laura: Wir müssen die Artikel überlesen, wir müssen die Reihenfolge der Artikel bestimmen und auch das Layout.

Chris: Wir müssen die anderen auch koordinieren, z.B. wenn noch ein Kommentar oder ein Bild fehlt.

 

Welche Erwartungen habt ihr an den Tag?

 

Laura: Die Haupterwartung ist eigentlich, dass alles heute gut abläuft... 

Chris: ...und dass am Ende ein paar coole Zeitungsartikel rauskommen.

 

Wie habt ihr euch auf die Rolle als Chefredakteur vorbereitet?

 

Chris: Wir haben die Artikel durchgelesen und schon nach Bildern gesucht. Und wir haben auch unsere eigenen Artikel geschrieben.

 

Habt ihr schon Erfahrung in der Rolle als Chef gesammelt? 

 

Laura: Hier und da in der Schule haben wir schonmal als Gruppenleiter gearbeitet oder als Koordinator eine Gruppe geleitet.

 

Macht es euch Spaß, Chefredakteur zu sein?

 

Chris: Bis jetzt können wir uns noch nicht beklagen, aber wer weiß, wie das heute Abend aussieht. Vielleicht sagen wir dann definitiv nein.

Laura: Bis jetzt ist das eine coole Sache, wenn man so ein bisschen den Überblick über alles behält.

 

Könntet ihr euch vorstellen, später als Journalist zu arbeiten?

 

Laura: Ja auf jeden Fall, ich spiele mit dem Gedanken, etwas in Richtung Journalismus zu machen.

Chris: Ich bin auch nicht ganz abgeneigt, später in diese Richtung zu gehen.

 

Kalter Winter - feuchte Wände? [PR-Text]

Eine Mauer vor und nach dem Anbringen der Elektroden.
Eine Mauer vor und nach dem Anbringen der Elektroden.

Feuchtigkeit ist einer der größten Feinde eines Gebäudes. Sie zerstört nicht nur die Bausubstanz, sondern verursacht ebenfalls Schimmelbildung und mindert die Wohnqualität eines jeden Hauses. Dagegen helfen oft nur massive Eingriffe ins Mauerwerk, verbunden mit kostspieligen Baggerarbeiten. Doch das geht auch anders, wie Elektriker Alain Houscheid erklärt.

 

Von Chris Maus

 

In viele Fällen ist aufsteigende Feuchtigkeit die Hauptursache für feuchte Wände. Durch die Installation von winzigen Elektroden im Mauerwerk wird keine reine Oberflächentrocknung geboten, sondern ein langanhaltender Schutz vor Feuchtigkeit garantiert, auch nach der Trocknungsphase.

 

Der 26-jährige Elektriker Alain Houscheid erklärt, wie er bei der Arbeit vorgeht: „Als erster Arbeitsschritt wird der Feuchtegehalt der Wände gemessen, um das System optimal anpassen zu können. Davon hängt ab, mit welcher Spannung das Steuergerät in der Steckdose angeschlossen wird. Anschließend werden kleine Elektronenleiter in die Wände eingesetzt. Auch in Fliesenfugen kann im Einzelfall mittels Spezialmaschinen ein sehr dünner Elektronenleiter aus Edelmetall fast unsichtbar eingebracht werden. Die Verlegung ist sowohl von außen als auch von innen möglich. Die Elektronenleiter sind besonders langlebig, da sie mit einer Titan-Edelmetalllegierung versehen werden. Das Steuergerät regelt dann automatisch, je nach Feuchtigkeit, die benötigte Strommenge und garantiert eine saubere, kostengünstige und umweltfreundliche Methode der Mauertrockenlegung."

 

Mit dieser Methode kann eine Investition um fast 70 Prozent geringer ausfallen als mit herkömmlichen Methoden.  

Das BS-Team

Am ersten Tag der J1T-Woche müssen die Schüler der Bischöflichen Schule St.Vith ihr Talent unter Beweis stellen. Leider waren die Fernseh- und Radioredakteure am Montag schon früh unterwegs, sodass sie bei den Gruppenbildern nicht dabei sein konnten. Dürfen wir also die Zeitungs- und Onlineredaktion vorstellen:

Die Zeitungs- und Onlineredaktion:

Jan Johanns, Maximilian Pfeiffer, Jonah Krings, Tobias Hostert, Chris Maus, Bruno Matos, Loic Kohnen, Laura Rudewig, Louise Pirotte, Michelle Plattes, Pascal Büx, Laura Jost, Timo Ruhrig, Felix Cremer, Ginuwa Fosam (v.l.)

Die Chefredaktion:

Chris Maus und Laura Rudewig

 

Die Onlineredaktion:

Timo Ruhrig und Bruno Matos

Die Fotografin:

Laura Jost

Layout:

Louise Pirotte