Unsere fleißige Zeitungsredaktion war so produktiv, dass wir einen Überschuss an Artikeln hatten, mit denen wir den Speicherplatz der Zeitung gesprengt hätten. Ohne das Internet wären sie verloren gewesen. Scrollt und lest!

Die Jugend und ihre Religion heute

Was ist für Jugendliche heutzutage Religion? Bedeutet es für sie noch etwas oder ist es ihnen völlig egal? Auf diese Frage versuchen wir einmal eine Antwort zu finden.

 

Tatsache ist, dass in den Messen nicht mehr viele Jugendliche zu sehen sind. Es sei denn, es wird einmal im Monat eine Messe vom Jugendmesskreis vorbereitet. Die Punkte im Fach Religion sind bei einigen sehr kläglich und Nachprüfungen in Religion sind auch keine Seltenheit mehr.

 

Doch was hat sich verändert, dass dieser Wandel eingetreten ist? Früher gab es noch eine tägliche oder wöchentliche Schulmesse. Diese wurde, zumindest auf der Pater Damian Sekundarschule, völlig abgeschafft. In der Primarschule gibt es noch Schulmessen zu besonderen Anlässen, wie z.B. Schulanfang, Ostern oder Schulende.

Vielleicht liegt esaber auch daran, dass es früher sozusagen Pflicht war, in die Messe zu gehen. Wer dies nicht tat, wurde schon fast schräg angeguckt. Außerdem können sich heutzutage Jugendliche nicht mehr richtig mit der Kirche identifizieren. Für sie ist sie „einfach altmodisch“ und der sonntägliche Gang zur Messe wird eher als lästiges Übel angesehen. In Eupen wir zwar viel getan, um Jugendliche für die Kirche zu interessieren. Jedoch kann man Jugendliche scheinbar sehr schwer in eine Messe locken.

Wie man sieht, gibt es viele mögliche Gründe, warum viele Jugendliche heute mit Kirche nicht mehr viel „am Hut“ haben. Die Pfarren versuchen mit jugendgerechten Messen und Animationen junge Menschen wieder für den Glauben zu begeistern. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

 

Artikel von Max Kordel

 

Ein Tagebuch als bester Freund

„Liebes Tagebuch,

Heute hat er mich wieder so süß angelächelt! Ich bin natürlich knallrot angelaufen… wie peinlich!!“

Diese Worte zaubern wahrscheinlich jedem ein kleines Lächeln ins Gesicht und lassen viele an früheres Tagebuch schreiben zurückdenken. Heutzutage ist Tagebuch schreiben nicht mehr so verbreitet wie früher. Viele sehen es als unnötige Zeitverschwendung, während für wenige andere ihr geliebtes Tagebuch immer noch unentbehrlich ist. Es ist für sie wie ein Freund, der geduldig zuhört und dem sie alles vertrauen können, ihre Erlebnisse, Gefühle und Probleme.

So können Dinge verarbeitet werden, über die man mit niemandem reden möchte. Ein Tagebuch stellt keine Fragen und nimmt alles Wort- und Kommentarlos hin. Deshalb ist es oft leichter, seine Gedanken auf Papier zu bringen, als mit Freunden oder Familie darüber zu reden.

Gerade in schwierigen Zeiten kann es sehr befreiend sein, sich einfach alles von der Seele zu schreiben. Ein Tagebuch kann helfen, Abstand vom stressigen Alltagsleben zu nehmen, Geschehnisse zu verarbeiten und das Schreiben wirkt entspannend. Wir brauchen täglich ein paar Minuten für uns, in denen wir unsere Gedanken ordnen und uns kurz besinnen können. Wenn am Abend nach einem stressigen Tag die Gedanken durch den Kopf kreisen und uns am Einschlafen hindern, kann mit Hilfe eines Tagebuchs der Kopf befreit werden. So gehen Ideen, Gedanken und Gefühle nicht verloren und können später wieder nachgelesen werden.

Es kostet jedoch viel Überwindung, mit dem Tagebuch schreiben anzufangen, weil man anfangs meist vor dem unbeschriebenen Tagebuch sitzt und nicht genau weiß, wie man anfangen soll und worüber man eigentlich schreiben kann. Man sollte seinen Gedanken einfach freien Lauf lassen und alles notieren, was einem wichtig ist, was einen bedrückt oder was einem durch den Kopf geht. Es spielt dabei keine Rolle, ob man Fehler macht, in ganzen Sätzen schreibt oder nur Stichworte notiert, denn ein Tagebuch ist ein persönlicher Gegenstand und sollte nur vom Schreiber selbst und von niemandem sonst gelesen werden.

 

Es gibt mittlerweile sogar sogenannte „Tagebuch – Communitys“ im Internet. Dort kann jeder seine Erlebnisse und Gedanken auf einem persönlich gestalteten Blog veröffentlichen und Einträge von anderen Community – Mitgliedern kommentieren. Man sollte dabei allerdings bedenken, dass jeder die Einträge lesen kann und so eine gewisse Gefahr entsteht. Die Verfasser sollten also gründlich darüber nachdenken, wie viel sie von ihrer Persönlichkeit im Internet preisgeben.

Ein Tagebuch als bester Freund und geduldiger Zuhörer ist zwar eine große Hilfe, jedoch ist es auch wichtig, soziale Kontakte zu pflegen und mit anderen Menschen über seine Probleme und Ängste zu reden, denn ein guter Ratschlag von einem Freund kann uns oft aus den schwierigsten Lebenssituationen retten.

 

Artikel von Hanna Stoffels

 

Zu Ostern gehört auch die unangenehme Fastenzeit

Woher stammt die Idee des Verzichts?

 

Schon im alten Testament galt Fasten als Akt der Demut und Buße, welche durch Askese praktiziert wurde. Man wollte Gott vom Mitleid erregen, um die Folgen seines Zornes abzuwenden. Später wurde Fasten zur Pflicht, gab Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit ihren Schwächen und Verfehlungen, drückte aber zugleich eine totale Gottesverehrung aus.

 

Die Israeliten fasteten jährlich an vier Tagen: Am neunten Tag des vierten Monats, am zehnten Tag des fünften Monats, am ersten Tag des siebten Monats und am zehnten Tag des zehnten Monats. Aber es galt nicht nur aufs Essen und Trinken zu verzichten, sondern auch durch äu?ere Zeichen Busse zu tun: Sackkleider wurden getragen, die tägliche Waschung wurde ausgelassen, man streute Asche oder Erde aufs Haupt.

 

Im Christentum gewann das Fasten später auch an Bedeutung für die Vorbereitung zur Taufe, denn nur in der Osternacht wurde das Sakrament der Taufe gespendet.

Hauptsächlich bezeichnet der Begriff “Fastenzeit" die 40 Tage Bußezeit vor Ostern, die Aschermittwoch beginnt und bis zur Osternacht geht. Man verzichtet besonders Aschermittwoch und Karfreitag auf Fleisch und lebt ansonsten sehr abstinent: viele Gläubige verzichten in dieser Zeit auf Alkohol, Süsses oder Zigaretten.

Jesus selbst fastete 40 Tage in der Stille, um sich vor Gott auf seinen Dienst vorzubereiten. Die römische Kirche machte das Fasten zur Pflicht, allerdings verlor sich dieses strenge Gebot nach der Reformation, die eine enorme Wende brachte.

Ebenso gibt Fasten die Gelegenheit zum Sündenbekenntnis sowie es die totale Gottesverehrung ausdrückt. Gefastet wird aber nicht nur an Ostern. Sondern auch in Zeiten von Not, an besonderen Tagen und im Angesicht vor gefährlichen Feinden und Gottes Gericht.

 

Im Christentum fastet man, aber wie sieht es in den anderen Religionen aus wie dem Islam oder dem Judentum?

 

Das islamische Fasten wird Ramadan genannt und erfolgt immer im neunten Monat des islamischen Mondkalenders. Muslime befolgen einen Mondzyklus, der vom Koran vorgeschrieben wird. Er dauert 30 Tage. Während dem Ramadan dürfen Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang keine Nahrung oder Flüssigkeit zu sich nehmen.

 

Laut www.religion-online.info wird in der Nacht der Bestimmung (Lailat al-Qadr) an die Offenbarung der ersten Sure des Koran erinnert. Das Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr), dass an den ersten drei Tagen des Folgemonats Schawwal gefeiert wird, beendet die Fastenzeit. Alle Islamisten bis auf die vorgeschriebenen Ausnahmen, die der Koran nennt, müssen fasten. Da der Mondkalender in jedem Gebiet anders ist, wird der Ramadan zu verschiedenen Zeiten gefeiert. Am Ende des Ramadans wird ein großes Familienfest veranstaltet.

 

Für die Juden ist der wichtigste Tag Jom Kippur. Jom Kippur findet zehn Tage nach dem jüdischen Neujahrsfest Rosch ha Schana statt. An diesem Tag darf niemand arbeiten und feste Nahrung zu sich nehmen. Jeder Jude muss an diesem Tag das Kol-Nidre-Gebet beten. Es befreit die Juden von ihren schlechten Taten und erinnert sie an die Judenverfolgungen. An diesem Tag bleiben sie in den Synagogen und beten.

 

Wie wir sehen können, haben die Muslime und die Juden eine strengere Auflage der Fastenzeit. Sie haben Richtlinien, die sie unbedingt einhalten müssen. Das Christentum bietet uns mehr Freiheit in unseren Taten.

 

Nun wollten wir aber auch Licht aufs heutige Fastenverständnis werfen. Um dies zu tun, haben wir bei 45 Schülern des ersten Jahres der PDS eine Umfrage gestartet und kamen zu folgendem Ergebnis:

Aufgrund des guten Religionsunterrichtes wissen alle Schüler, dass die Fastenzeit eine kirchliche Tradition ist. 67% der Schüler gaben an, dass sie fasten. Davon fasten aber nur 11% regelmäßig. 33% der Schüler fasten gar nicht.

 

Wir haben uns ebenfalls gefragt, wie die Schüler wohl fasten. Vor 10 Jahren standen der sonntägliche Verzicht auf Fleisch, der häufigere Besuch in der Kirche oder das Fernsehverbot ab 16 Uhr auf der Tagesordnung.

Wie sieht es wohl heute aus? Hier sind unsere Top fünf der Trends:

  1. Auf Süßigkeiten verzichten

  2. Mehr Sport treiben

  3. Mehr Obst und Gemüse essen

  4. Mehr Beten

  5. Weniger Fernsehen oder PC

 

Viele Schüler wollen auch in der Fastenzeit netter zu ihren Eltern sein. Das ist doch super!

 

Artikel von Naomi Oelker, Céline Krott und Nina Kuckart.

 

"Krähenbühne" räumt ab

Am vergangenen Samstagabend führte die „Krähenbühne“ Elsenborn zum letzten Mal ihr Theaterstück „Meine Leiche, deine Leiche“ von Christine Steinwasser mit gewohnt großem Erfolg im Café Feyen in Emmels auf.

 

Der Saal Feyen in Emmels, welcher die Theatergruppe „Krähenbühne“ in Zusammenarbeit mit dem „Männerquartett“ aus Recht aufnahm, war wieder gut besetzt. Rund 250 Zuschauer hatte die Krimikomödie am vergangenen Wochenende angelockt. Die „Krähenbühne“, welche am 12. Februar erneut in die 1. Klasse eingestuft wurde, spielte im Auftrag der DG. Die Einnahmen der Eintritte in Höhe von 1400€ wurden an die Hilfsorganisation „Ritas kleine Schritte für Malawi“ gespendet.

 

Der Auftritt in dem kleinen Saal war der perfekte Abschluss des Stückes. Das Publikum, das zum größten Teil aus der älteren Generation bestand, spielte wunderbar mit: es wurde viel gelacht und applaudiert. Beim Abschied und beim Dank an die Zuschauer am Samstagabend meinte Raymond Dahmen, Präsident der „Krähenbühne“, dass sie bisher das beste Publikum gewesen seien. In einem Interview später mit ihm meinte er: „Es hat aber auch vor allem daran gelegen, dass in einem kleinen Saal gespielt wurde. Dort ist die Stimmung einfach besser, schon allein wegen der Interaktionen mit dem Publikum. Es kommt eine Wechselbeziehung auf, d.h. die Zuschauer reagieren auf die Schauspieler, aber die Schauspieler reagieren genauso auf die Zuschauer. Je besser das Publikum, umso mehr steigert sich auch der Schauspieler. Und dies funktioniert in einem kleinen Saal ganz einfach besser als in einem großen Saal wie z.B. Herzebösch in Elsenborn.“

 

Die Schauspieler waren auch begeistert. „ Es hat wirklich Spaß gemacht, vor solch einem Publikum zu spielen. Alle haben super mitgemacht“, meinten sie. Trotz der dritten Aufführung und der vielen Proben war man dennoch aufgeregt. „Wir sind vor ein paar Wochen in die erste Klasse eingestuft worden und wollen dies nun auch bestätigen“, so Ralf Mackels, der die Rolle des Krimanalassistenten Walter Denkste spielte. Um kurz nach elf war das Stück zu Ende und fand seinen Ausklang in der Abschlussrede von Raymond Dahmen.

 

Im einem Interview mit der Regisseurin Alexa Dahmen am vergangenen Sonntag

 

„Als ich das Stück zum ersten Mal las, musste ich oft wirklich laut loslachen. Viele Theaterstücke sind erst dann lustig, wenn sie gespielt werden, und das war bei ‚Meine Leiche, deine Leiche’ nicht der Fall, schon allein der Text war lustig. Ich bin mir sicher, dass ich die richtige Wahl mit dem Stück getroffen habe. Dennoch wäre es für mich auch mal interessant, ein etwas ernsteres, tiefgründigeres, klassischeres Stück zu präsentieren – etwas, das die Leute zum Denken anregt. Es wäre auch durchaus eine Herausforderung für uns alle. Jedoch befürchte ich, dass dies nicht dasselbe Publikum anspricht. Die meisten Leute wollen etwas Lustiges sehen. Vor allem, da die Aufführung ja auch auf dem Brigittenfest hier in Elsenborn, wo man auch noch gerne ein Gläschen trinkt, präsentiert wird. Aber vielleicht wäre es ja mal möglich, zu einem anderen Anlass etwas ganz anderes aufzuführen. Man kann nie wissen, ich würde dies dann jedenfalls positiv anpacken. Den Zuschauern gestern hat es sehr gut gefallen, was für mich natürlich ein Zeichen ist, dass die Auswahl der Stücke richtig ist. Natürlich ist es auch nicht immer so einfach, die Rollen passend zu verteilen, da wir ja alle Laienschauspieler sind und keine Berufsschauspieler, die egal welche Rolle spielen können. Gerade die weniger lustigen Rollen sind nicht immer einfach zu spielen. Als ich vor zwei Jahren die Rolle der Regie auf Grund des Todes von Rita Van Beek, welche zuvor diesen Posten besetze, annahm, war das einerseits eine Herausforderung für mich, andererseits konnte ich selbst dann nicht mehr spielen, was ich sehr gerne tat. Ich musste mich erst mal mit dem Gedanken anfreunden. Jetzt bin ich aber froh, den Posten übernommen zu haben, denn es macht mir auch viel Spaß.

Für die nächste Aufführung in zwei Jahren bekommen wir wahrscheinlich eine neue Bühne. Ich freue mich schon jetzt darauf und hoffe, dass die nächste Aufführung wieder genau so ein großer Erfolg wird wie in diesem Jahr. Wir werden jedenfalls versuchen, den Erwartungen unserer Zuschauer auch dann wieder gerecht zu werden.“

 

Das Dorftheater „die Krähenbühne“

 

Es wurde schon immer viel Theater in Elsenborn gespielt, angefangen mit dem Kirchenchor „Sankt Cäcilia“, der die ersten „Schauspieler“ stellte. Jedes Frühjahr feiert der Kirchenchor sein traditionelles Brigittenfest, das zu Ehren der zweiten Schutzpatronin, der hl. Brigitta, stattfindet. Es hat sich so eingependelt, dass alle zwei Jahre ein großes Theaterstück aufgeführt wurde. 2002 gründete Rita Van Beek aus der Kirchenchor-Theatergruppe eine eigenständige Gruppe, die „Krähenbühne“. Als die ersten Aufführungen dann so gut ankamen bei den Zuschauern, entschied man sich eine zusätzliche Aufführung in Herzebösch (Elsenborn) und sogar eine dritte Aufführung in einem anderen Dorf zu machen. 2005 ließ sich die „Krähenbühne“ zum ersten Mal einstufen. Sie kam direkt in die erste Klasse und durfte dann im Auftrag der DG spielen. Seitdem spielte sie neben den Auftritten in Elsenborn schon 2 Mal in Kalterherberg, einmal in Recht sowie dieses Jahr in Emmels als Gastverein des „Männerquartetts“ aus Recht.

 

Carina Mackels berichtet über ihre Erfahrungen hinter der Bühne:

 

„Ich wollte schon immer mit Theater spielen bei uns in der „Krähenbühne“. Meine Tante Carmen Mackels war seit Anfang an dabei und mich einfach dafür begeistert; ich fand das total aufregend. Deshalb hab ich mich dieses Jahr auch sehr gefreut, als Alexa Dahmen mir eine Rolle in dem Stück „Meine Leiche, deine Leiche“ anbot. Ich habe natürlich direkt „ja“ gesagt. Als ich das Stück dann aber durchlas, war ich anfangs ein wenig zurückhaltend, da ich noch keine genauen Vorstellungen davon hatte, wie ich meine Rolle verkörpern sollte. Doch dies kam sehr schnell mit dem Proben.

 

Anfangs war ich noch etwas schüchtern, aber schnell fühlte ich mich immer wohler und konnte auch den Vorstellungen unserer Regisseurin gerecht werden. Während der Proben wurde immer so viel gelacht. Ich hätte nie gedacht, dass das so lustig werden könnte. Obwohl ich ja mit Abstand die Jüngste dort war, hatte ich aber kein Problem mich mit der „älteren Generation zu amüsieren“.

Dennoch merkt man erst, wenn man mal hinter der Bühne ist, wie viel Arbeit es doch ist, solch ein Stück auf die Bühne zu bringen: die vielen Proben, der Bühnenaufbau, das Zusammensuchen der Requisiten, die man nicht immer auf Anhieb findet usw.

Ich vor allem hatte es sehr schwer, mich an das laute und langsame Reden zu gewöhnen und das auch noch auf Plattdeutsch, das ich zu Hause gar nicht spreche. Es war nicht ganz einfach, die richtige Aussprache zu finden für einige Wörter. Während der Aufführungen saßen wir immer alle hinter der Bühne beieinander und fieberten mit, dass vorne auf der Bühne auch alles klappt, denn man wusste immer genau, wo man dran war und was der Schauspieler zu tun und zu sagen hatte. Kurz bevor ich das erste Mal auf die Bühne ging, stand ich vor der Tür, wartet auf meinen Einsatz, ging meinen Text schnell durch und schaute gezielt auf die Tür, welche jeden Moment aufgehen musste. Ich zitterte. Wenn sie dann aufging und ich auf der Bühne stand, war jede Aufregung verflogen und alles hat super geklappt. Ich denke, ich war vor allem so aufgeregt, da ich das erste Mal in so einem langen Stück auf der Bühne stand. Aber es hat sich gelohnt. Wir hatten dieses Jahr um die 1200 Eintritte und ein echt gutes Publikum, das hat die anderen Schauspieler und mich total gefreut. Also ich wäre durchaus bereit, ein weiteres Mal mitzuspielen in der „Krähenbühne“ Elsenborn.“

 

Artikel von Carina Mackels

 

 

Russland - Möglichkeiten zum stressfreien Regieren

Seit der Einverleibung Georgiens und der Zeit der immensen Flächenbrände hat man nichts mehr vom großen Nachbarn im Osten, von Russland, gehört, außer dass er sich aus dem libyschen Konflikt heraushält. Seit Ende 2010 steht das Land und besonders seine Führung in der internationalen Kritik, was Meinungsfreiheit betrifft. Was hält das russische Volk von seiner Regierung und was könnte das für Auswirkungen haben?

 

Die Umstürze in der islamischen Welt scheinen wohl auch schon Eindruck im Osten der Welt hinterlassen zu haben. China lässt Widerstand gegen die kommunistische Regierung im Keim ersticken und geht dabei mit äußerster Härte vor, Weißrussland ebenso. Die Frage ist doch, was für Auswirkungen organisierter Widerstand haben kann; Auch wenn die Kremlpolitiker (Politiker im Moskauer Regierungssitz) sagen, genau wie in China sei es bei ihnen nicht möglich, die jetzige Regierung abzusetzen. Betrachten wir doch mal die Auslöser der Kremlpolitik, die bei der Bevölkerung „Putinismus“ genannt wird.

 

Erstens: Russland setzt sich aus einem Gebiet zusammen, das sich von Moskau bis St. Petersburg erstreckt, wobei die meisten Menschen in Moskau und Umgebung leben. Die restlichen Gebiete wurden im Laufe der Jahrhunderte „angeschlossen“, wie zum Beispiel die Mongolei, Tschetschenien und zuletzt Georgien.

Zweitens: In den angeschlossenen Gebieten herrscht eine andere Mentalität als in Moskau und größtenteils eine andere Religion, nämlich der Islam. Diese Gebiete betreiben zum Teil eine aggressive Außenpolitik gegenüber Russland. Die Mongolen weisen in dieser Richtung bereits nationalistische Interessen auf.

Drittens: Selbst die Einwohner Moskaus sind wegen der Kremlpolitik äußerst ungehalten und müssten es auch ebenso leid sein, ihren Frust im Alkohol zu ertränken.

All das sind Hinweise, dass in Russland etwas nicht rund läuft, oder überhaupt rund laufen kann.

 

Der Hilferuf der Berlinale

 

Auf der Berlinale ist ein russischer Film präsentiert worden, der anscheinend nicht gezeigt werden sollte; denn am Tag der Vorstellung wurde der Film aus der Wohnung des Regisseurs gestohlen. Zum Glück hatte dieser eine Kopie bei sich.

Der Film handelt von einem russischen Geschäftsmann, der bei einer Konferenz, an der der damalige russische Präsident (Putin) teilnahm, eine Bemerkung zur nationalen Armut machte. Als er von einer Geschäftsreise nach Hause kam, wurde er verhaftet und sitzt heute noch im Gefängnis und hat noch mindestens weitere 16 Jahre vor sich.

 

Der Putin-Palast

 

Ein weiterer Kritikpunkt stellt die geplante staatliche Residenz, der sogenannte Putin-Palast bei Gelendschik am Schwarzen Meer mit Casino, Sommer- und Wintertheater, Parks mit Teehäusern, einem Sportkomplex und einem Hubschrauberlandeplatz dar. Kostenpunkt: mehrere hundert Millionen Euro.

 

Fehlen der Humanität

 

Bei dem großen Atomunfall in Tschernobyl hat Russland zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg gezeigt, dass russische Zivilisten, aber auch das Militär ersetzbar sind. Diese Männer mussten ohne Schutzanzüge die Trümmer und den Atommüll wegräumen. Wenn man heute Bilder von damals sieht kann man zu 99,9% sagen, dass diese Menschen nicht mehr leben und wenn doch, dass ihr Erbgut beschädigt ist.

 

Nationalismus - der neue kommunistische Trend?

 

Rechtsradikale Aufmärsche gehören in ganz Russland mittlerweile zur Tagesordnung. Wenn dies ein Beweis der politischen Kehrtwende der russischen Bevölkerung sein sollte, dann ist das 20 Jahre nach dem Mauerfall schnell gegangen. Auf jeden Fall ist es ein Zeichen, dass ein Wechsel erwünscht ist, allerdings sind Zweifel angebracht, ob es unter diesen Vorzeichen ein demokratischeres Russland wird.

 

Artikel von Joël Horion

 

Musik und Regionales

Auch wenn die ostbelgische Musikszene noch keine so bekannten Künstler wie Milow oder Tom Dice hervorgebracht hat, gibt es auch in unserer Region vielversprechende Newcomer oder bereits etablierte Gruppen. Dabei reicht das musikalische Spektrum vom Swing über Metal bis hin zum Elektro.
Gruppen wie Peter Steivver und die East Belgium Swing Band sind zumindest auf regionaler Ebene bereits bekannt.
Doch neben diesen, gibt es auch noch zahlreiche weitere Jungendbands die sehr vielversprechend sind aber trotzdem nur einen sehr geringen Bekanntheitsgrad genießen.
So tönt zum Beispiel mehrmals in der Woche düsterer Gitarrenklang aus dem Eynattener Jugendtreff „Inside“. Dieses fördert schon seit vielen Jahren junge Nachwuchsmusiker die auf der Suche nach einer gemeinsamen Band sind. Dabei ist unter anderem eine junge Metal-Band rausgekommen, welche sich " Dark Lambency " nennt und erst vor kurzer Zeit ihre erste CD rausgebracht hat. Diese lässt nicht ahnen, dass die Gruppenmitglieder erst so jung sind, da sie schon sehr reif und abwechslungsreich klingt. Neben den, für die Metalmusik typischen, harten Elementen, fallen vor allem die vielseitigen Melodien und die warme Stimme des Sängers Marcel sehr schnell auf. Es lohnt sich also auf jeden Fall, mal in die CD reinzuhören oder ihre Myspace-Seite zu besuchen.

 

Hier ein kleines Interview mit dem Gitarristen und Gründungsmitglied der Band, Luca Johnen, der im Abiturjahr der Pater-Damian-Schule ist:

J1T: Lieber Luca von Dark Lambency,
 

 

Seit wann gibt es euch und wie kamt ihr auf die Idee eine gemeinsame Band zu gründen?

Luca: Anfangs bestand Dark Lambency - für ungefähr ein halbes Jahr - nur aus unserem Keyboarder und Sänger (er hat erst später angefangen zu singen) und mir an der Gitarre, das war im November 2007. Im Mai 2008 kamen dann zuerst Jean als Bassist und Jacky als Drummer zu uns. Seitdem existiert die Band als Ganzes, so wie sie heute immer noch besteht.
Die Idee kam uns ganz spontan, Marcel spielte Keyboard und ich gerade knapp 2 Jahre Gitarre und wir haben uns dann gesagt: "Lass' mal 'ne Band gründen und Spaß haben!" Der Spaß und die Freude am Musikmachen stehen bei uns auf jeden Fall an erster Stelle! Diese Motivation treibt alle aus der Band an.

 
Welcher ist der Ursprung eures Namens?
 
Wir waren ein halbes Jahr lang ohne Namen, dann habe ich mich hingesetzt und einige Wörter, die gut klangen, aus meinem Englisch-Deutsch Wörterbuch aufgeschrieben und zu einer Probe mitgenommen. Wir haben uns dann mit den jeweiligen Bedeutungen auseinandergesetzt und sind zum Schluss auf "Dark Lambency" gekommen. Es bedeutet so viel wie "dunkles Schimmern/Flackern".

W
ie würdet ihr eure Musik beschreiben?
 
Unsere Musik ist im Großen und Ganzen "Melodic Metal", aber auf keinen Fall typisch. Wir versuchen immer wieder neue und eigene Elemente/Einflüsse in unsere Songs einfließen zu lassen und zu überraschen. Da jeder in der Band einen unterschiedlichen Musikgeschmack - außerhalb unserer gemeinsamen Lieblingsrichtung - hat, ist es für uns manchmal wirklich interessant, was da auf den Proben so alles zusammenkommt.

 

Welche sind eure Einflüsse?
 
Wie bereits gesagt, jeder aus der Band hat verschiedene Einflüsse: Marcel ist am meisten von Tuomas Holopainen, dem Keyboarder der Symphonic-Metal Band Nightwish, inspiriert, vor allem von dessen Charakter und wie er die Musik sieht. Jean bringt ab und zu etwas Funk mit seinem Spielstil in die Musik.
Jacky ist von Bullet for my Valentine und Nightwish beeinflusst. Meine Einflüsse kommen hauptsächlich aus dem Bereich des melodischen Metals.
Der größte Einfluss für uns als Band ist mit großem Abstand Nigthwish.
 
Wie, wo und wann war euer erster / bester Auftritt?
 
Unser erster Auftritt war auf dem "30 Jahre Rock Inside"-Konzert im Jahr 2008. Wir hatten noch keinen festen Sänger, ein Freund von uns hat uns freundlicherweise ausgeholfen. Die Leute waren gut drauf und viele Freunde von uns waren da. Es hat Spaß gemacht die ersten eigenen Songs live zu präsentieren.
Unser bester Auftritt war auf dem "Musik Marathon 2010" in Eupen. Das Wetter war super, es war unser bisher einziger Open Air Gig und die Reaktionen vom Publikum waren positiv; es war ein verdammt gutes Gefühl dort zu spielen!
 
6)
Welches sind eure gemeinsamen Projekte und Ziele (nur ein Hobby oder auch mehr)?
 
Ein sehr schönes Ziel wäre es in jedem Fall, mit der Band etwas zu erreichen. Da dieses Ziel bekannter weise schwer zu erreichen ist, haben wir uns erst einmal ein kleineres Ziel gesetzt und wollen unser Leben lang Musik machen, nach Möglichkeit zusammen. Aber für uns alle ist die Musik so fest in den Alltag integriert, dass man auf keinen Fall von "nur einem Hobby" reden kann.

Pflegt ihr Kontakt mit anderen Musikgruppen aus der Region oder seht ihr sie eher als Konkurrenz?
 
Da ich selbst in 2 Bands fest mitspiele ("Dark Lambency" und "Chapter 2") ist bei mir kein Konkurrenzdenken vorhanden. Die anderen aus der Band sehen andere Bands auch nicht als Konkurrenz. Die Bands, mit denen wir in Kontakt stehen, sind größtenteils Freunde un Bekannte von uns, von daher kann da nicht die Rede von sein. Außerdem stehen wir mit unserer Musikrichtung in der Umgebung als einzige da und sprechen ein ganz anderes Publikum an, da kommt man sich nicht so schnell in die Quere.

Wie sind die Kosten zu tragen? Habt ihr Sponsoren?
 
Die Proberaumkosten zahlen wir aus eigener Tasche. Weitere Kosten - wie z.B. Benzingeld - die anfallen werden auch aus eigener Tasche bezahlt. Wir haben jedoch eine Bandkasse, in dieser sammeln wir unsere Gewinne von den Auftritten. Von diesem Geld haben wir zum Beispiel die Aufnahme- und Produktionskosten für unsere CD bezahlt.

Habt ihr Tipps für junge Musiker, die auch eine eigene Band gründen wollen?
 
Ihr solltet über eure Vorstellungen und Ziele reden, die ihr erreichen/umsetzen wollt, findet eine Musikrichtung die euch allen gefällt. Ganz wichtig ist auch noch die Kommunikation: Wenn einem etwas nicht gefällt oder er mit etwas nicht einverstanden ist, muss er das sagen und die anderen müssen auch zuhören, sich auf den anderen einlassen. Auf keinen Fall auf die Zähne beißen und runterschlucken!  Das führt schnell zu Streit oder sogar bis zur Auflösung der Band. Und seid immer offen für konstruktive Kritik, untereinander sowie von außen. Den Rest findet ihr selber heraus.

Ihr seid teilweise im Abiturjahr, werdet ihr danach weiterhin gemeinsam Musik machen oder eher getrennte Wege gehen? Strebt irgendjemand von euch eine Karriere in der Musik an?

Wir werden nach unserem Abitur auf jeden Fall versuchen die Band aufrecht zu halten. Marcel und ich haben jedoch vor, Musik studieren zu gehen, voraussichtlich nicht in näherer Umgebung, von daher ist es noch nicht sicher, ob es uns gelingen wird, weiterhin regelmäßig gemeinsam zu proben.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

Ich habe zu danken!

 

  • Weitere Infos unter: http://www.myspace.com/darklambency

Artikel von Manuel Robinet und Francois Schreuer

 

Abi - und dann?

Wer es einmal bis ins 5. Jahr geschafft, stellt sich langsam aber sich die Frage, was nach dem Abitur kommt. Ohne eine weitere Ausbildung findet man heute nur noch sehr schwer einen Job, obwohl es jede Menge Möglichkeiten wie Lehre, Militär- oder Polizeiausbildung, Studium oder Auslandsjahr gibt.

 

Viele verschieden Möglichkeiten

 

Heutzutage stehen einem Abiturienten viele Türen offen, sodass es schwer fällt, sich für das richtige zu entscheiden. Hier sind nun einige:

  • Die Ausbildung: Immer mehr Jugendliche entscheiden sich nach dem Abitur für eine Ausbildung, ob als Schreiner oder als Bankkaufmann- oder frau. Diese Ausbildung hätten sie zwar auch schon nach dem 3. Sekundarschuljahr (Erreichen der mittleren Reife) tun können, aber auf dem Arbeitsmarkt hat ein ausgebildeter Schreiner mit Abitur nun mal bessere Karten als einer ohne Abitur.

  • Polizei und Militär: Andere entscheiden sich ihrem Land zu dienen und machen eine Ausbildung an der Königlichen Militärakademie in Brüssel oder an der Polizeischule. Allerdings ist das nichts für leichte Gemüter, denn man muss sowohl geistig als auch psychologisch und körperlich fit sein. Leider bieten diese Ausbildungen nicht viele andere Möglichkeiten, als Offizier oder Polizist zu werden.

  • Das Studium: Die beliebteste Möglichkeit ist aber immer noch das Studium, ob an einer Universität oder einer Hochschule. Beide sind im Grunde genommen gleich, jedoch hat man an einer Universität eine breitere Auswahl an Studienrichtungen. Der Vorteil einer Hochschule liegt darin, dass man mehr Praxiserfahrung bekommt und dafür weniger in trockenen Theoriestunden sitzt. Auch mit den Abschlüssen gibt es keine Unterschiede, außer dass man an einer Hochschule nach „kurzer Studiendauer“ nur einen Bachelor erhält und kein Master möglich ist. Wichtig ist aber vor allem die Wahl des Studiengangs, denn in den letzten Jahren sind immer mehr neue Studiengänge entstanden. Positiv daran ist, dass sich ein Bereich wie zum Beispiel Pädagogik heute in verschiedene Unterbereiche geteilt hat, wie zum Beispiel Berufspädagogik oder Heilpädagogik. Allerdings gibt es auch Studienrichtungen wie „Event Management“, die in Wirklichkeit dasselbe wie ein BWL-Studium sind. Man sollte also nicht nur nach der Bezeichnung des Studiums gucken, sondern sich auch die einzelnen Fächer anschauen und dann entscheiden, ob es wirklich das richtige ist.

  • Das Auslandsjahr: Wer träumt nicht davon? Einmal von allem weg, in eine andere Welt. Dafür ist ein Auslandsjahr die perfekte Lösung, und nebenbei lernt man auch noch eine andere Sprache und Kultur und viele neue Leute kennen, und, und, und. Für dieses „Abenteuer“ entscheiden sich immer mehr Jugendliche nach ihrem Abitur, denn man stürzt sich nicht direkt von der Schule ins Studium und hat so die Chancen, sich über seine Zukunft noch mal Gedanken zu machen. Aber dieses Auslandsjahr ist keine Erholung, denn trotzdem muss man zu einer Schule oder Universität und man lebt auch nicht im Luxushotel sondern bei einer Gastfamilie. Und mit 6000-7000 Euro kostet solch ein Auslandsjahr auch kaum mehr als ein Jahr an der Universität zuhause.

 

Fehler, die man besser nicht machen sollte

 

Nach dem Abitur steht man vor einer schwierigen Entscheidung und auch hier gibt es viele Fehler, die man machen kann. Die zwei größten sind:

  • „ein Jahr blau zu machen“. Fast jeder träumt davon, einmal eine Zeit lang nichts zu machen und einfach das Leben zu genießen. Diesen Traum sollte man sich auch erfüllen, aber am besten erst nach der Ausbildung. Wer nämlich nach dem Abitur ein Jahr durch die Welt reist, der steht bei Studienbeginn vor dem Problem, dass er das Lernen verlernt hat und somit direkt schlechtere Chancen hat, sein Studium zu bestehen. Außerdem ist es auch eine Frage des Geldes, denn nicht jeder kann sich solch einen „Luxus“ leisten.

  • Andere für sich entscheiden zu lassen. Nur weil Papa Jura studiert hat, muss der Sohn das nicht zwangsläufig auch tun. Man sollte sich zwar so viel wie möglich informieren, aber dabei immer sich selbst treu bleiben und sich nicht von anderen sagen lassen, was man machen soll. Man sollte sich aber auch nicht von der Wahl der Freunde beeinflussen lassen, also nicht das wählen, was die beste Freundin wählt, wenn es einem überhaupt nicht liegt.

 

Die richtige Wahl

 

Es gibt heutzutage nicht nur viele Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten, sondern mindestens genauso viele Möglichkeiten, die richtige Wahl für sich zu treffen.

Zu allererst sollte man schauen, was die eigenen Fähigkeiten überhaupt zulassen. Ein lernschwacher Schüler ist wahrscheinlich genauso wenig für ein Studium geeignet wie jemand mit zwei linken Händen für den Schreinerberuf hat. Hierbei können

Tage der offenen Tür an Universitäten und Schnupperwochen in einzelnen Betrieben helfen. Diese finden meistens während den Schulferien statt und bieten einem einen Einblick in den Uni-Alltag, das Leben auf dem Campus und die Vorlesungen. Sie zeigen, wie der Unterricht in einem Hörsaal mit 100 anderen Studenten abläuft und wie schnell ein Professor seinen Unterricht durcharbeitet. Auch in den Betrieben bekommt man einen Einblick in die jeweiligen Berufe und bekommt einen Vorgeschmack auf seinen möglicherweise zukünftigen Beruf.

Eine gute Hilfe bietet aber auch die Berufswahlvorbereitung, in der ein Mitarbeiter des Arbeitsamtes die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigt und erklärt. Es werden Informationsabende veranstaltet, in denen die verschiedenen Berufsgruppen vorgestellt werden und Vertreter der einzelnen Universitäten anwesend sind, um Fragen zu beantworten.

Eine Möglichkeit, von der eher abzuraten ist, sind Computer-Tests, die einem mithilfe verschiedener Fragen den angeblich perfekten Beruf zeigen wollen. Da hier allerdings ein Computer „denkt“, kann das Ergebnis oft sehr stark vom eigentlichen Berufswunsch abweichen.

 

Artikel von Syna Xhonneux und Mona Locht