Sicher in die neue Motorradsaison

 

In einem Interview mit Jochen Köttgen, dem Geschäftsleiter von »JK Motorräder« in Eynatten, wird deutlich, dass die Zahl der Motorradunfälle dank der modernen Technik zurückgegangen ist und die Kunden auch keine unsicheren Kleidungsstücke oder Helme mehr kaufen können.

 

Was ist die Zielgruppe der Käufer? Wer kauft was?

Der neuste Trend bei Familienvätern liegt darin, sich einen 125er Roller statt eines Zweitwagens zu kaufen, da diese im Kauf, in der Wartung und auch versicherungstechnisch günstiger sind. Noch ein Plus ist, dass diese steuerfrei sind. Sie bieten viel Stauraum, und der Fahrer sitzt relativ witterungsgeschützt.

Bei den Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren liegt der Kauf eines Mopeds voll im Trend. Motorräder werden meist von Leuten im Alter von 30 oder 35 Jahren gekauft, weil Motorrad fahren ein Luxus geworden ist, den sich nicht jeder leisten kann. Die Steuer, der Unterhalt und die Versicherung sind sehr kostspielig.

 

Sind Motorräder sicherer geworden?

Auf jeden Fall! Die meisten Motorräder besitzen die neusten Techniken, unter anderem auch ABS. Vor allem die Bremsen und das Fahrwerk sind sehr hochwertig. Es besteht auch die Möglichkeit, einen sogenannten MP 3-Roller zu kaufen. Das Fahrzeug besitzt 2 Räder vorne statt einem. Sein Bremsweg ist 30% geringer als der eines herkömmlichen Motorrads, und es besitzt zudem eine Fußbremse.

 

Welche Art von Arbeiten kommen häufiger vor, Unfallschäden oder normale Wartungen?

Auf Grund der neuen Techniken ist die Rate der Motorradunfälle zurückgegangen, daher sind unsere Hauptbeschäftigungen Wartungen und Reparaturen.

 

Gehen Ihnen Motorradunfälle nahe?

Je nach Schwere des Unfalls gehen sie mir nahe, jedoch muss ich sagen, dass die Personenschäden geringer geworden sind dank der sicheren und dicken Schutzkleidungen.

 

Wie beurteilen Sie die Straßenzustände in Bezug auf die Motorradfahrer?

Sehr schlecht, denn wir zahlen eine Straßensteuer, und trotzdem sind die Fahrbahnen in einem schlimmen Zustand. Dies ist gefährlich für Motorradfahrer. Wenn sie aus Versehen durch ein Schlagloch fahren, kann das Motorrad außer Kontrolle geraten.

 

Gibt es gesetzliche Bestimmungen für Motorräder und Helme?

Ja, sie müssen das TÜV-Siegel oder E-Zeichen tragen.

 

Legen die Kunden mehr Wert auf Sicherheit oder Aussehen?

Es gibt keine weniger sicheren Helme ab dem Moment, wo sie die besagten Siegel tragen. Die einzigen Unterschiede, die es im Preis gibt, sind mit dem Tragekomfort, der Geräuschdämpfung oder der Verarbeitung verbunden. Helme sollten so leise wie möglich sein, und trotzdem sollte man ein Horn ohne Probleme hören können.

 

Ist eine Wartung nach dem Winter erforderlich? Welche Teile sollten unbedingt geprüft werden?

Unbedingt nachgeschaut werden sollten der Luftdruck der Reifen, die Flüssigkeitsstände von Motoröl, Kühl- und Bremsflüssigkeit. Desweiteren sollte man den Zustand der Batterie prüfen.

 

Nancy Visé

 

Luzides Träumen steigert das Wohlbefinden

Ist Ihnen auch schon einmal passiert, dass Sie sich während eines Traums bewusst waren, dass sie träumten?

Sie konnten ihren Traum dadurch kontrollieren, konnten selber bestimmen, was Sie tun würden, und ihnen waren diesbezüglich keinerlei Grenzen gesetzt? Dann hatten sie einen Klartraum (auch luzides Träumen genannt).

Beim luziden Träumen kann der Schlafende nicht nur seinen Traumkörper sondern ebenfalls die Reaktionen seinen realen Körper empfinden.

 

Eigenschaften eines Klartraums

 

Sie wissen nicht ganz genau, ob das oben Genannte wirklich auf ihre Träume zutrifft? Dann werden folgende Eigenschaften eines Klartraums ihnen sicherlich bei der Bestimmung weiterhelfen können: Ihnen war bewusst, dass Sie träumten und demnach konnten Sie ihre Entscheidungen und die unmittelbaren Geschehnisse bestimmen? Sie konnten ihre Welt nach ihren Wünschen gestalten. Farben, Formen, Charaktere entstanden und reagierten so, wie Sie es erwarteten. Ihre Sinne und ihr Wahrnehmungsvermögen waren genauso aktiv, als wären Sie wach gewesen? Ihr Vorhaben war ihnen klar, und Sie setzten dieses in ihrem Traum in die Tat um? Nach dem Traum konnten Sie sich an jedes Detail der Erlebnisse in ihrem Schlaf erinnern? Ihr Traum hat einen Sinn, der ihnen vollkommen bewusst war? Dann hatten sie zweifelsohne einen Klartraum.

 

In luziden Träumen alles möglich ist, wie z.B. das Fliegen, das Erschaffen der eigenen, vielleicht sogar perfekten Welt, oder etwa das Sprechen mit Verstorbenen. Ihr Unterbewusstsein macht dies möglich, denn alle in ihren Träumen vorkommenden Personen und Situationen sind Teile ihres Unterbewusstseins, mit dem Sie in diesem Zustand kommunizieren können.

 

Einige Leser sind möglicherweise jetzt sehr erstaunt, andere haben diese Fähigkeit vielleicht bereits wahrgenommen und auch genutzt, indem sie während des Träumens ein Musikinstrument oder eine Sportart erlernt haben. Es klingt unglaublich, ist aber durchaus im Bereich des Wahren angesiedelt.

Welche Türen kann das luzide Träumen dem Menschen öffnen?

In einem luziden Traum ist es möglich, Dinge zu tun, die Sie in der Realität noch nicht erlernt haben, jedoch nimmt Ihr Unterbewusstsein diese Fähigkeiten im Traum auf, und somit besteht bereits eine Grundlage für den späteren realen Lernprozess.

In einem Klartraum werden auch verschiedene Grenzen der Wirklichkeit aufgehoben; so kann man zum Beispiel im Traum die vorzüglichsten Speisen zu sich nehmen, ohne davon etwa übergewichtig zu werden.

 

Wie baue ich eine Grundlage für den luziden Schlaf auf?

 

Sicherlich kommt jetzt der Gedanke auf: “Das möchte ich auch tun, aber wie geht das denn?”

Luzide Träume erleben kann so ziemlich jeder Mensch, der unter anderem die folgenden Bedingungen einhält: Mindestens 6 Stunden pro Nacht schlafen, eine Stunde vor dem Zubettgehen den Fernsehapparat oder andere Geräte ausschalten, vor dem Zubettgehen keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Und vor allem sollte vorher weder Alkohol noch Koffein konsumiert werden. Werden diese Punkte nicht befolgt, kann die Grundlage für das luzide Träumen, schon ehe man sich überhaupt damit befassen kann, zerstört werden.

 

Verfahrensweise

 

Um in einen Klartraum zu gelangen, müssen Sie vor allem mit sich selbst ins Reine kommen. Deshalb sollten Sie den Alltagsstress vor dem Schlafengehen hinter sich lassen. Ein Buch (im besten Falle über luzides Träumen), Meditationsübungen vor dem Hinlegen oder andere Entspannungstechniken könnten sehr hilfreich sein. Lärmbelästigung und helles Licht wirken sich nachteilig auf das Vorhaben aus.

Luzider Schlaf ist genauso erholsam wie die gewöhnliche Nachtruhe, jedoch kommt es ihnen dann möglicherweise nicht mehr so vor, als ob Sie einen großen Teil Ihrer Zeit mit Schlafen “verschwenden”, da es sich dabei in gewisser Hinsicht um aktive Erlebnisse handelt.

Je länger man schläft, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, luzide Träume zu erleben, denn es treten dann mehrmals Traumphasen ein.

Wenn Sie mehrere Träume haben, verfügen Sie auch über bessere Möglichkeiten, ein so genanntes “Traumtagebuch” zu führen. Sie sollten direkt nach dem Aufwachen ihre Träume schriftlich festhalten, damit die Erinnerungen nicht verloren gehen, insbesondere die realitätsfremden Merkmale, die man auch Traumzeichen nennt.

Träumen Sie z.B. mehrmals von einem Hund, so können Sie dieses Traummerkmal dazu nutzen, um den Realitätstest durchzuführen und zu überprüfen, ob sie wach sind oder träumen.

Wenn Sie im Wachzustand oftmals kontrollieren, ob Sie wach sind, dann ist es möglich, dass Sie diese Kontrolle ebenfalls im Schlaf vornehmen und so bemerken, dass Sie sich in ihrem Traum befinden.

 

Weitere Arten von Realitätstests

 

Der Personentest: Sind die Personen, die ich sehe, wirklich real oder bestehen sie bloß in meiner Phantasie?

Der Farbentest: Ist die Farbgebung realistisch?

Der Perspektiventest: Sind Dinge, die weiter entfernt sind, größer, so als ob sie sich in der unmittelbaren Umgebung befänden?

 

Gesteigertes Wohlbefinden

 

Wenn Sie ein gesunder Mensch sind, dann kann Ihnen das luzide Träumen helfen, ihr geistiges Gleichgewicht beizubehalten.

Sie fühlen sich morgens ausgeruhter, da Sie sich den Kopf nicht über Dinge zerbrechen, von denen Sie wissen, dass sie nur im Traum und nicht in der Realität vorkommen.

 

Hilfe gegen Albträume

 

Klarträume können als Technik gegen Albträume eingesetzt werden: Bei Albträumen leidet der Betroffene darunter, dass er sich nicht klar über seinen Zustand ist und die Ereignisse in seinem Traum als wahr auffasst, obwohl sie natürlich der Phantasiewelt angehören. Durch Erlernen des luziden Träumens kann in das Traumgeschehen eingegriffen werden. Betroffene führen dann während des Traums den Realitätstest durch; sie stellen sich etwa die Frage, ob sie mit zugehaltener Nase atmen können. Ist dies der Fall, handelt es sich um einen Traum.

Durch die Möglichkeit des Eingriffs in das Traumgeschehen kann man seine Ängste verringern und lernt auf diese Weise besser mit Albträumen umzugehen.

 

Christine Scholl 

 

 

Wenn am Mischpult Funken fliegen

Yannik Funken, Azubi als Fachkraft für Veranstaltungstechnik, ist ein engagierter junger Eupener, der sich in der hiesigen Musikszene langsam einen Namen macht. Er war bereits oft bei Konzerten von lokalen Bands wie Dark Lambency oder Chapter 2 am Mischpult zu sehen, jedoch auch bei größeren Veranstaltungen wie dem Musik Marathon ist er in der technischen Crew vertreten. In dem folgenden Interview gibt er einen Einblick in seine Arbeit und beschreibt, wie es zu dieser Leidenschaft gekommen ist.

 

Du machst gerade eine Ausbildung zum Veranstaltungstechniker - richtig? Wo findet diese statt und wie bist du dazu gekommen?

Richtig, die Ausbildung nennt sich offiziell „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ und wurde 1998 in Deutschland eingeführt.

Mein Ausbildungsbetrieb ist die „Theater- und Musikdirektion Aachen“, d.h. der größte Teil meiner praktischen Ausbildung findet im Stadttheater Aachen statt. Während der Ausbildung gibt es Abschnitte, in denen wir Azubis auch praktisch im Eurogress Aachen oder bei Firmen für Veranstaltungstechnik lernen.

Den theoretischen Unterricht nehme ich in Blöcken an einer Berufschule für Medientechnik, dem Georg-Simon-Ohm Berufskolleg in Köln.

 

Durch die eigene Bühnenpräsenz und die zahlreichen Besuche verschiedener Konzerte und Showproduktionen bin ich aufmerksam auf die Veranstaltungstechnik, auf die Technik hinter den Kulissen geworden. Die hiesige Ton- und Lichttechnik, die Beschallungs- und Beleuchtungskonzepte größerer Produktionen haben mich immer fasziniert, und durch Praktika bei verschiedenen Firmen für Veranstaltungstechnik habe ich eine Leidenschaft für diesen Job entwickelt.

Warum hast du dich für die Arbeit im Hintergrund entschieden, du warst ja auch zeitweise selber auf der Bühne zu sehen?

 

In meiner Zeit bei „Average16“ habe ich gemerkt, dass ich nicht wirklich eine „Rampensau“ bin, die gerne im Lichtkegel steht. Ich bin zwar immer noch leidenschaftlicher Gitarrist, aber die Technik im Hintergrund weckte wie schon gesagt ein größeres Interesse in mir und hat nun mal auch ein realistischeres Berufsfundament als der Teeny-Traum-Beruf: „Rockstar“.


Was sind die Hauptaufgaben eines Veranstaltungstechnikers? Ist dieser Beruf mit viel Verantwortung verbunden?

 

Die Verantwortung ist enorm, was sich aus den Hauptaufgaben eines Veranstaltungstechnikers schließen lässt.

Zu diesen zählen die Konzeptionisierung, der Auf- und Abbau sowie die Betreuung bühnentechnischer Einrichtungen.

In fast allen Fällen ist es so, dass der Veranstaltungstechniker sich während der Ausbildung auf einen oder zwei technische Bereiche spezialisiert.

Diese technischen Bereiche umfassen Beschallungstechnik, Beleuchtungstechnik, Rigging (Planung der Aufhängung von Lasten, Statikkonzepte) und zum Teil auch Videotechnik.

Die größte Verantwortung liegt im Bereich der Sicherheit, der Elektrotechnik und der Statik. Verrechnet man sich oder hält man sich nicht an die Vorschriften, kann das fatale Folgen haben.

 

Auf welche Bereiche spezialisierst du dich?

 

Ich habe mich durch mein Interesse an Live-Musik, Instrumenten, deren Klangregelung,
-bearbeitung und Rollenverteilung in einer Band von Anfang an für die Live-Tontechnik bzw. Beschallungstechnik entschlossen. Mittlerweile ist die Live-Tontechnik bei mir zu einer enormen Leidenschaft herangewachsen, und ich versuche mich mit allen Mitteln so gut es geht, in dem Bereich weiterzubilden und Erfahrungen zu sammeln.

Für einige Bands und Firmen habe ich schon kleinere Tontechnikjobs übernommen, die von mal zu mal größer und anspruchsvoller werden.

 

Wie ist das Verhältnis als Live-Tontechniker zu den Musikern? Wird deine Arbeit geschätzt?

 

Bisher war das Verhältnis zu den Musikern immer super; es gibt natürlich immer mal, vor allem im Amateurbereich, einige Ausnahmefälle, die sich nicht ordentlich mit ihrer eigenen Technik beschäftigen, sodass es zu Auseinandersetzungen kommt, da die Schuld in den meisten Fällen auf den Tontechniker geschoben wird - aber damit muss man sich als Tontechniker von vornherein abfinden.

Zum anderen gibt es auch Musiker mit sehr hohen Ansprüchen, die einen als „Einsteiger“ schon mal gut ins Schwitzen bringen.

Aber bisher waren die Verhältnisse immer friedlich, sodass man zum Veranstaltungs-

ende gemeinsam ein Feierabendbier genießen und Lob einkassieren konnte.

Mir als „Auszubildendem“ gibt das natürlich immer wieder ein stärkeres Selbstbewusstsein und mehr Sicherheit.

Welche Schwierigkeiten können auftreten? Wie wird damit umgegangen?

 

Die größten Schwierigkeiten, die für einen gut vorgebereiteten Tontechniker auftreten können, sind schlechte oder schwierige Beschallungsverhältnisse, z. B. Veranstaltungsstätten mit zu großen Hallanteilen oder schwer zu erreichenden Beschallungspunkten.

In diesem Fall muss sich der Veranstaltungstechniker ein kreatives Beschallungskonzept ausdenken, um diese Probleme zu umgehen.

Andere Schwierigkeiten können bei schlecht organisierten Musikern oder Veranstaltern auftreten. Im semiprofessionellen Bereich ist es oft so, dass die Schuld im ersten Moment immer auf den Techniker zurückfällt.

In diesem Fall heißt es, Ruhe bewahren und ein gutes Kommunikationsverhältnis aufbauen.

Natürlich können sich bei jedem Ton- bzw. Veranstaltungstechniker auch mal unangenehme Konzeptions- oder Betreibungsfehler einschleichen; für diesen Fall gilt dasselbe. Wer nicht stressresistent ist, ist für diesen Beruf nicht geschaffen.


Was war deine bisher größte Aufgabe?

 

Meine bisher eigene und persönlich größte, aber nicht unbedingt schwierigste Aufgabe war ein Rockkonzert in einer Mehrzweckhalle mit einer Personenkapazität von ca. 500-600 Personen, die aber leider nicht vollständig gefüllt wurde.

Dort habe ich zwei anspruchsvolle Bands auf meiner ersten großen Beschallungsanlage unter vollständig alleiniger Verantwortung und Planung mischen können. Für diese Veranstaltung habe ich mein erstes eigenes Klangbearbeitungskonzept für die beiden Bands entwickelt (Dynamikbearbeitung, Mikrofonauswahl, Effektbearbeitung, Equalizer …).

 

Welche Ziele verfolgst du? Hast du nach deiner Ausbildung etwas Bestimmtes vor?

 

Da gibt’s einige Träume, Wünsche und Ziele.

Mein Traum besteht darin, eines Tages entweder als Veranstaltungstechniker bei größeren Produktionen mitzuwirken oder ein Mittel zu finden, im professionellen Bereich der Tontechnik einen Platz zu finden und meinen Kompetenzbereich so zu erweitern.

Andererseits hätte ich auch großes Interesse, einmal bei einer Tourproduktion mitzuziehen.

Alternative Ziele bestehen darin, mich nach der Ausbildung weiter hochzuarbeiten, durch Studium, Weiterbildungen und das Sammeln von Berufserfahrung.



Mit welchen Gruppen bzw. Künstlern hast du schon zusammengearbeitet? Was war dein persönlich größter Erfolg?

 

Angefangen hat es mit den Gruppen aus dem Rockprojekt des Jugendtreffs Inside in Eynatten, in dem ich bis heute noch als ehrenamtlicher Tontechniker, Betreuer und Helfer verschiedener Konzertveranstaltungen fungiere. Der Jugendtreff besitzt eine eigene große Beschallungsanlage, an der ich regelmäßig arbeite und lerne.

Für zwei Bands aus dem Jugendtreff Inside („Chapter 2“ und „Dark Lambency“), die ich auf fast jedem Konzert als Tontechniker begleite, habe ich bereits erste eigene einfache Beschallungs- bzw. Soundkonzepte entwickelt und arbeite immer noch an deren Verbesserung.

Durch den Aufbau von Kontakten - was in der Branche am wichtigsten ist - bin ich auch an Bands und Veranstaltungen außerhalb gekommen.

 

Meinen persönlich größten Erfolg sehe ich in einer größeren Veranstaltung, von der ich bereits erzählt habe, bei der mich eine Firma für Veranstaltungstechnik „entdeckt“ hat und nun regelmäßig als Tontechniker für kleinere Veranstaltungen engagiert - für mich persönlich ein großes Erfolgserlebnis, das mir die Möglichkeit gibt, meine Erfahrungen zu erweitern.

 

Im Bereich Veranstaltungstechnik arbeite ich zudem jedes Jahr ehrenamtlich beim Eupener Musik Marathon an der Mainstage und agiere dort als technische Assistenz beim Auf-, Abbau, sowie den Umbauten zwischen den Künstlern und helfe bei der Koordination der ehrenamtlichen Stagehand-Crew. So habe ich auch viele berühmte Künstler schon hautnah erleben können - für mich auch jedes Jahr eine positive Bereicherung an Erfahrungen für meinen Beruf.

 

Jacky Dodémont

 

Trombe-Wand made by RSI

Infos zur Grafik am Textende
Infos zur Grafik am Textende

Ein Wintergarten-Projekt, das derzeit in einem gemeinsamen Ansatz von insgesamt vier Abteilungen des Robert-Schuman-Instituts Eupen in Angriff genommen wird, zeigt, dass die Schule Umweltbewusstsein und Können vereint: Durch den Rückgriff auf ein von Félix Trombe entwickeltes Wandbau-Prinzip entsteht ein Privathaus-Anbau, der es dem Auftraggeber ermöglichen wird, Energie und Heizkosten zu sparen.

 

Bereits im Jahr 2009 war am Robert-Schuman-Institut Eupen ein besonders ehrgeiziges Projekt im Bereich der Energieeinsparung angelaufen. Den Ausschlag dazu gab eine der unterrichtenden Lehrerpersonen, die ihr Haus durch einen Wintergarten erweitern wollte und der dabei vorschwebte, dieses Projekt von einer der zahlreichen Fachrichtungen am RSI umsetzen zu lassen. Und so kam es dazu, dass zunächst die Abteilung Bauzeichnen hinzugezogen wurde, die für die Planung verantwortlich zeichnet.

 

Planungsphase

In der Konzeptphase überlegte man, wie der Wintergarten wohl am energiesparendsten gebaut werden könnte. Dazu wurde als erstes das Haus, an welches der Wintergarten angeschlossen werden sollte, ausgemessen und mit diesen Werten ein maßstabgetreuer Plan erstellt. Dann überlegte man verschiedene Konzepte vom einfachen Wintergarten bis hin zum zweistöckigen Anbau mit eingezogener begehbarer Zwischendecke. Am Ende entschied der Auftraggeber sich aus wirtschaftlichen Gründen und auch aus persönlicher Vorliebe für einen einstöckigen Wintergarten mit angeschlossener Trombe-Wand, eine Bautechnik, die im Weiteren kurz vorgestellt werden soll.

 

Félix Trombe

Entwickelt wurde die innovative Bautechnik, von der hier die Rede ist, von dem Franzosen Félix Trombe, und so kam die Trombe-Wand auch zu ihrem Namen. Hinter dem Begriff der Trombe-Wand versteckt sich ein Wandaufbau-Prinzip, welches sich den Treibhauseffekt zum Wärmen eines Gebäudes zunutze macht.

 

Treibhauseffekt im Kleinen

Hierzu wird vor eine normale Wand in einem Abstand von bis zu 20 cm ein Holzrahmen mitsamt Verglasung aufgebaut und oben geschlossen. Somit entsteht vor der eigentlichen Wand ein regelrechtes kleines Treibhaus. Bei einem Treibhaus kann das einfallende Licht nicht mehr aus dem Glaskonstrukt austreten und wird immer wieder reflektiert und somit die volle Hitze der Sonnenstrahlen genutzt. Das hat gleich mehrere Vorteile. Zunächst bildet der Holzaufbau mit einer Isolierverglasung und der Luftschicht eine thermische Isolation für das Haus bzw. die Wand. Zusätzlich wird die Luft zwischen Wand und Glas durch den schon erwähnten Treibhauseffekt erhitzt und kann über ein eingebautes Ventilationssystem direkt ins Haus geleitet und zum Heizen genutzt werden. Und wenn es im Sommer zu heiß ist, kann das Ventilationssystem sogar auf Durchzug umgestellt werden und so das Haus kühlen.

 

Das heißt also, dass der K- oder auch U-Wert von 1,57 W/m²k bei der Wand alleine auf 0,65 W/m²k bei der Wand mit Trombe-Wand Aufbau gesenkt wird .Der K-Wert gibt an, wie viel Watt Heizenergie pro m² Wand aufgewendet werden müssen.

 

Umsetzung

Nachdem man sich in der Abteilung Bauzeichnen für die Trombe-Wand entschloss, wurden die Pläne für das Vorhaben erstellt und der Bauauftrag an die anderen Abteilungen weitergeleitet. Somit sind schließlich insgesamt vier Abteilungen des Robert-Schuman-Instituts an diesem Projekt beteiligt. Die Elektronik-Abteilung wird für das sensorgesteuerte Ventilationssystem verantwortlich sein und darüber hinaus alle Elektroarbeiten an dem Projekt übernehmen. Die Schreinerei-Abteilung der Schule soll alle Rahmen des Wintergartens und der Wand sowie die Fenster anfertigen, die mit zum Ventilationssystem gehören, während die Mechanik-Abteilung ihrerseits die nötigen Metallteile erstellen und liefern wird. Nur das Glas wird bei einer Firma geordert werden müssen, da es in der Schule keine Produktionsmöglichkeiten dafür gibt.

 

Das Gemeinschaftsprojekt der Schule soll bis Ende des Jahres 2011 verwirklicht werden, doch steht den Schülern der verschiedenen Abteilungen bis dahin noch so einiges an anspruchsvollen, da zukunftsweisenden Arbeiten bevor.

 

Legende zum Schema oben.

 

In diesem kleinen Querschnitt der Trombe-Wand ist auf der linken Außenseite schematisch die Holzkonstruktion mit dem Isolierglas zu sehen, die schwarze Linie rechts davon stellt die Außenwand des Hauses und der Bereich weiter rechts das Innere des Hauses dar. Die gelbe Linie zeigt die einfallenden Lichtstrahlen, welche die Luft zwischen Glas und Hauswand erwärmen. Die rote (warme Luft) und blaue Linie (kalte Luft) zeigen im Groben die möglichen Einstellungen für das Ventilationssystem, das je nach Einstellung das Haus wärmen oder kühlen oder durch eine zusätzliche Luftschicht den natürlichen Wärmeausgleich zwischen den Gegenständen verlangsamt.

 

Yannic Skodowski

 

Typberatung

Jeder Mensch gehört zu einer bestimmten Jahreszeit: Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.

 

Frühling


Herbst

Sanfte Farben gehören zu einem Frühlingsmenschen: Beige, Hellbraun, Sand, Caramelfarben. Haarfarbe und Klamotten, genauso wie die Farbe der Schminke, sollten aus leichten Tönen bestehen. Die Augenfarbe eines Frühlings ist Grün, Graugrün, Wasserblau oder Goldbraun.

Kräftige Farben gehören zu einem Herbstmenschen: Kupfer, Rot, Braun, Schwarz, Grün, Türkis sowie auch eine neutrale weiße Farbe. Diese Töne für Haarfarbe, Schminke und Kleidung passen zum Herbstmenschen am besten. Sie besitzen die Haarfarbe Mittelblond bis Dunkelblond. Deren Augenfarbe ist Grün oder Dunkelbraun.

Sommer

Winter

 

Kalte Farben, aber auch warme Farben kommen beim Sommertypen zur Geltung. Rosa, Rot, Grau, Blau, Hellgrün, Violett und Beige sind die passendsten Farben. Sommertypen besitzen die Haarfarbe Blond bis Dunkelbraun. Die Augenfarbe eines Sommertypen ist Graublau, Hellblau oder Haselnussbraun.

 

Kalte, intensive Farben gehören zu einem Wintermenschen: etwa Schwarz, Lila, Blau. Solche Farben passen am besten zu einem Wintertypen. Sie besitzen dunkle Haarfarben. Auch ihre Augen sind dunkel - als kaltes Blau oder Graublau.

 

Tipp: Wenn man sich dem Wetter entsprechend, zum Beispiel im Frühling, kleiden möchte, sollte man übereinstimmende Farben seines Typs tragen.

 

Semra Bosnjak & Melanie Reisch

 

Tricking und Parkour? Was ist das nur?

Ein gemütlicher Abendspaziergang durch den städtischen Park, es ist ruhig, die kleinen Kinder sind schon alle nach Hause. Plötzlich hört man ein Rascheln; etwas scheint sich ziemlich schnell fortzubewegen, doch man kann nichts erkennen. Die Spaziergänger staunen nicht schlecht, als innerhalb weniger Sekunden eine Gestalt aus dem Busch, über den Pfad und über eine mindestens 3 Meter hohe Mauer hinwegklettert, so als ob es nichts wäre. Es handelte sich um einen sogenannten Traceur; so nennt man denjenigen, der Parcour betreibt.

 

Ich möchte die Unterschiede zwischen Tricking und Parcour aufzeigen. Beide Varianten sind sich auf jeden Fall darin ähnlich, dass die Darbietung in jedem Fall sehr atemberaubend und spektakulär aussieht und beides eine sehr gute Körperbeherrschung voraussetzt.

 

Parcour

 

Parcour wurde von David Belle gegründet, es geht darum, den kürzesten und effizientesten Weg von einem bestimmten Punkt zum anderen zu finden. Im Prinzip kann Parcour überall betrieben werden, in der freien Natur wie in der Stadt. Es wird jedoch größtenteils in Großstädten ausgeübt, da man dort mehr Möglichkeiten findet.

Ein weiterer Reiz des Parcour – im deutschen Sprachgebrauch auch in der Schreibweise „Parkour“ zu finden - ist es, Hindernisse nicht einfach zu umlaufen oder ihnen auszuweichen, sondern sie zu überwinden. Es kommt nicht immer nur auf Schnelligkeit an, sondern Technik, Kraft, Gleichgewichtssinn und vor allem Ausdauer sind gefragt. In der Stadt zum Beispiel kommen Pfützen, Papierkörbe, Mülltonnen, Zäune, Mauern, Garagen und sogar Hochhäuser sowie Hochhausschluchten als Hindernisse in Frage, die es zu überwinden und überklettern gilt. Es ist beim Parcour immer wichtig, mit dem vorhandenen Umfeld zurechtzukommen; die Hindernisse selbst dürfen dabei natürlich nicht verändert werden. Der Katzensprung und die Rolle sind zwei grundlegende Techniken; Mit dem Katzensprung kann man z.B. schnell über eine nicht allzu hohe Mauer springen. Die Rolle dient vorbeugend dazu, den Aufprall aus großer Höhe zu mildern.

 

Parcour ist eine Sportart, in der es nicht an einem gehörigen Maß an Verantwortungsbewusstsein fehlen darf, denn im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich bestimmte Hindernisse zutraut oder nicht. Niemand wird als Feigling dargestellt, wenn er ein Hindernis nicht überwinden kann, weil er entweder Angst hat oder körperlich nicht dazu in der Lage ist. Parcour ist damit nur so gefährlich, wie man es sich selbst macht. Deshalb sollte man sich jedes schwere Hindernis zuvor genau anschauen und erst dann entscheiden, ob man den Sprung wagen soll oder nicht.

Im regionalen Umfeld jedoch ist die Sportart erst seit höchstens 5 Jahren bekannt, was wir größtenteils dem Fortschritt des Internets zu verdanken haben. Durch YouTube und andere Medien erhalten in kürzester Zeit sehr viele Menschen weltweit einen Vorgeschmack und entwickeln somit schneller Interesse für diese Sportart. Parcour wird auch in Werbevideos, Videospielen („Mirror‘s Edge“), Musikvideos („Hung up“ von Madonna) und verschiedenen Filmen („Yamakasi“, „Die purpurnen Flüsse 2“) dargestellt.

 

Tricking

 

Tricking setzt sich aus mehreren Kampfsportarten wie Capoeira, Karate, Taekwondo und Kung-Fu zusammen und verbindet diese mit Breakdance und Gymnastik (Turnen), es wird meist in einer Halle oder im Freien praktiziert. Aus den verschiedenen Sportarten werden Bewegungsmuster, wie Saltos, Schrauben, Flick-Flacks oder bestimmte Kicks (Tritte) erlernt und zu neuen Kombinationen zusammengefügt. Dem Erfindungsgeist und Können des Tricksers sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

 

Angefangen hat alles zu Beginn der 90er Jahre in den USA, als man auf die Idee kam, Kampfsport als eine Form der Unterhaltung zu nutzen und diese durch akrobatische Bewegungen anzureichern. Heutzutage verfügen viele Tricking-Begeisterte zwar über Vorkenntnisse aus dem Bereich der Kampfsportarten oder des Breakdance, was aber nicht unbedingt erforderlich ist. Wer will und sich traut, kann auch einfach anfangen zu üben und seine Kenntnisse und Fähigkeiten auf diese Weise langsam erweitern. Übung macht – auch beim Tricking – bekanntlich ja den Meister.

 

Es geht nicht etwa darum, zu kämpfen oder sich selbst zu verteidigen, sondern im Vordergrund stehen spektakuläre, beeindruckende Bewegungen mit dem eigenen Körper, das Erlernen und gekonnte Beherrschen immer schwierigerer Tricks und deren Anwendung in Kombination mit anderen Moves, um seine eigenen Grenzen zu entdecken und zu verlegen. Körperbeherrschung und eine gute Balance sind also ein “must have“, sprich ein absolutes Muss. Die meisten Bewegungen, vom Tricker als Tricks bezeichnet, sind Flips (Drehungen) und/oder Saltos (Sprünge), kombiniert mit Kicks (Trittmustern).

 

Bei allen Gemeinsamkeiten im Bereich der Tricks und Techniken beider Sportarten liegt der große Unterschied also vor allem darin, dass man sich beim Parcour, anders als beim Tricking, fortbewegt.

 

Wer Lust hat, kann sofort loslegen: Nur eine kurze Hose, ein T-Shirt und feste Schuhe anziehen, und schon kann man die Gegend unsicher machen. (Doch für mögliche Prellungen, Knochenbrüche, Zerrungen und Gehirnerschütterungen übernimmt der Verfasser dieses Artikels keine Verantwortung!)

 

Jaimy Rerimassie

 

 

Nachgefragt: Interview zum Thema „Radioaktivität im Alltag“ mit Herrn Ph. Mathie, Lehrer für wissenschaftliche Fächer am RSI

Was bedeutet Radioaktivität?

 

Radioaktivität ist die Eigenschaft instabiler Atome zu zerfallen und dabei eine radioaktive Strahlung abzustoßen. Die Kerne benötigen meist mehrere Tausend Jahre, bis sie vollständig aufgelöst sind. Die so genannte Halbwertszeit ist der Zeitraum, nach dem durchschnittlich die Hälfte der Atomkerne der Anfangsmenge zerfallen sind. Je schneller der Kern zerfällt, umso stärker ist die dabei entstehende Radioaktivität.

 

Wo findet man Radioaktivität im Alltag?

 

Radioaktivität gibt es in geringen Mengen überall: zu Hause, in der Natur, im Boden, sogar im menschlichen Körper ist sie zu finden.

 

Auch zu Hause? Ist das denn nicht gefährlich?

 

Nein, die Menge radioaktiver Stoffe im Haushalt ist sehr gering. Ältere Geräte mit Röhrenbildschirmen z.B. beinhalten eine geringe Menge radioaktiver Stoffe. Die davon ausgehende Strahlungsdosis ist jedoch unbedenklich für unsere Gesundheit.

 

Wann wird Radioaktivität denn gefährlich für den Menschen?

 

Jeder Mensch ist  laut UN-Bericht jährlich einer durchschnittlichen natürlichen Strahlendosis von ungefähr 2,4 mSv (Millisievert) ausgesetzt, hinzu können noch von medizinischen und anderen Geräten ausgehende Belastungen kommen, die den Wert auf etwa 4 mSv ansteigen lassen. Ab 500 mSv können strahlungsbedingte Krankheiten wie Leukämie auftreten. Wenn in einem Augenblick eine Strahlung von 4 bis 6 Sv (Sievert) abgegeben wird, dann heißt es, dass alle im Umfeld befindlichen Menschen keinerlei Überlebenschancen mehr haben. Ist man einer Dosis von 2-3 Sv  (Sievert) ausgesetzt, so werden die Überlebenschancen mit 50% beziffert; es treten dann mit großer Sicherheit Folgeschäden auf.

 

Wie kann man sich im Fall einer erhöhten radioaktiven Strahlung schützen?

 

Wir können eigentlich nicht viel dagegen tun, außer zu Hause zu bleiben und alle Fenster und Türen zu schließen. Mundschutz und Kleidung helfen auch nicht, da die Strahlungen die Stoffe durchdringen und durch die Haut in den Körper eintreten. Die Einnahme von Jodtabletten ist einerseits keineswegs eine vorbeugende Maßnahme, andererseits  ist sie selbst in der akuten Situation nur in bestimmten Fällen und Dosierungen wirksam. Sie sollte nur unter ärztlicher bzw. behördlicher Aufsicht erfolgen. Übrigens gibt es neben dem radioaktiven Jod noch viele andere radioaktive Isotope, bei deinen besagte Jodtabletten keinerlei Wirkung zeigen.

 

Nardita Grahovic

Madeline Mollers