Der Direktor der BS im Interview

BS-Direktor Roland Lentz im Jahr 2009. Foto: GE-Archiv
BS-Direktor Roland Lentz im Jahr 2009. Foto: GE-Archiv

Von Judith Mertgens

 

Vor einigen Wochen hat der Schülerrat eine Umfrage bei allen Schülern der BS gemacht. Bei dieser Umfrage sollten sie aus fünf gegeben Vorschlägen einen auswählen, den man dann später in einer weiteren Phase zu verwirklichen versucht.

 

Die fünf Punkte sind:

 

1.      Begrenzte Anzahl Tests pro Tag (Absprache mit den Lehrern)

2.      Getränkeautomat und Brötchenautomat

3.      Längere Pausen (+/- 5 min)

4.      Ein Kicker oder eine Tischtennis-Platte

5.      Selbstbestimmung bei den Ausflügen

 

In einem kurzen Interview nahm der Direktor der Schule, Roland Lentz, hierzu Stellung:

 

Herr Lentz, wieso kann man nur einen der fünf Punkte verwirklichen?

Man muss erstmals sagen, dass der Schülerrat selbst entschieden hat, eine Umfrage zu machen. Dementsprechend haben sie auch selber die Punkte ausgesucht. Man kann durchaus einige Punkte mehr verwirklichen, aber dazu bräuchte es mehr Zeit. Ich bin für jede Verwirklichung offen.

 

Welche Vor- und Nachteile sehen Sie bei den verschiedenen Vorschlägen?

Ein Getränke- und Brötchenautomat ist eigentlich schon vorhanden. Wir haben ja die Schülerbar, die von den Sportlehrern geführt wird und das TZU (Teilzeitunterricht), das jeden Freitag Brötchen verkauft. Es ist halt so, wenn wir Getränke- und Brötchenautomat bekämen, müsste der Schülerrat erstmals mit den Sportlehrern und dem TZU sprechen, damit es keine Reibungspunkte gäbe. Die Sportlehrer finanzieren durch den Verkauf Sportgeräte. Für das TZU ist dies auch eine wichtige Einnahmequelle. Aus meiner Sicht stellt dies aber kein großes Problem dar.

 

Ein Kicker und eine Tischtennisplatte stellen für uns auch kein finanzielles Problem dar, nur fehlt der nötige Raum. Eine Möglichkeit wäre die Turnhalle, wo man diese Freizeitbeschäftigungen ausüben könnte. Dieses Unterfangen müsste man wiederum mit den Sportlehrern besprechen und die wären glaube ich nicht so begeistert von dieser Idee.

 

Selbstbestimmung bei den Ausflügen ist umsetzbar, wenn sich Klassenleiter und Schüler zusammensetzen, um ein Ausflugsziel festzulegen. Dies müsste möglich sein.

 

Dass die Schüler längere Pausen bekommen, ist ein Punkt, der nicht umsetzbar sein wird. Wir haben nämlich geregelte Unterrichtszeiten, die wir einhalten müssen. Es gibt vielleicht später Mal die Möglichkeit, wenn man den Stundentakt ganz ändern würde, um gewisse Freiräume für die Schüler zu schaffen.

 

Wir haben schon oft über die Möglichkeit diskutiert, die Anzahl der Tests pro Tag zu begrenzen. Hierzu könnten wir die Internetplattform Fronter benutzen. Jeder Lehrer könnte wie bei der Raumverteilung die Testdaten einfach in ein vorhandenes Raster eintragen. Da gibt es natürlich das Problem, dass einige meiner Kollegen diese Internetplattform nicht regelmäßig besuchen.

 

Welcher Punkt wäre für sie der wichtigste?

Der wichtigste Punkt für mich wäre auf jeden Fall „begrenzte Anzahl Tests pro Tag“.

Dies war für mich schon ein Problem, als ich noch selbst unterrichtete. Ich finde es nicht normal, dass die Schüler eine Woche, bevor es Zeugnisse gibt, so viele Tests haben, weil es den Lehrern plötzlich wieder einfällt, dass sie unbedingt Bewertungen sprich Noten benötigen. Die Lehrer sollten sich auch besser organisieren, um eine bessere Zeitplanung zu gewährleisten.

 

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Unsere Schlussfolgerung: Man kann sagen, dass unser Herr Direktor offen für Neues ist.  Ihm persönlich liegt besonders die Regulierung der Anzahl Tests pro Tag am Herzen.

Die Krise in der Ukraine - Eine Analyse von Kenneth Dhur

Menschen jubeln nach dem Ende des Referendums auf dem Lenin-Platz in Simferopol auf der Krim-Halbinsel in der Ukraine. Am Sonntag haben mehr als 1,8 Millionen Krim-Bewohner in einem Referendum über den Anschluss an Russland abgestimmt. Foto: dpa
Menschen jubeln nach dem Ende des Referendums auf dem Lenin-Platz in Simferopol auf der Krim-Halbinsel in der Ukraine. Am Sonntag haben mehr als 1,8 Millionen Krim-Bewohner in einem Referendum über den Anschluss an Russland abgestimmt. Foto: dpa

Die Situation in der Ukraine ist sichtlich eskaliert. Der Präsident Janukovitsch wird derweilen per Haftbefehl gesucht wegen Massenmordes am eigenen Volk. Die Lage ist momentan sehr instabil in der Ukraine. Die Bewohner leben in der ständigen Angst einer Spaltung des Landes. Außerdem wird der Ukraine vorgeworfen, dass die Führung „diktatorische Methoden“ verwenden würde.

 

Jemand muss in die Situation eingreifen und somit den bevorstehenden Ruin des Landes verhindern. Doch ist es gut, wenn der Westen sich dort einmischt? Die Ukraine ist in wirtschaftlicher, aber auch militärischer Hinsicht sehr attraktiv für die EU. Aber auch Putin will den Staat an sich binden, da die Ukraine ein sehr wichtiger Gasabnehmer ist. Durch einen Beitritt der Ukraine in die EU oder ein Bündnis könnte Europa die Absatzmärkte steigern und teilweise über die Bodenressourcen verfügen.

 

Putin versucht jedoch ebenfalls, das Land zu kontrollieren, damit er Russland stärken kann und das Gegengewicht zu Europa erhöhen kann. Somit könnte aber auch ein möglicher Konflikt entstehen, wenn Europa sich für dieses Land einsetzt und finanzielle Unterstützung liefert. Am Ende wird es jedoch das Volk sein, welches entscheidet, zu wem es gehören will. Jedoch ist eine politische Lösung noch nicht in Aussicht, da eine Hälfte des Volkes nach Russland und die andere Hälfte nach Europa will.

 

Es wird also sehr schwer werden, eine einfache und friedvolle Lösung zu finden, da die Interessen für beide Länder riesig sind. Für Europa eher wegen der Gaszufuhr und für Russland wegen der Halbinsel Krim, da dort seine Schwarzmeer-Flotte stationiert ist und die Krim ab 1774 vom Russischen Reich abhängig war, bis zur Auflösung der Sowjetunion 1991.

 

Am 16. März fand eine Volksabstimmung statt, bei der die Bewohner der Krim entscheiden durften, ob sie zu Russland oder zu Europa gehören wollen. Angeblich entschieden sich 95% der wahlberechtigten Bürger für einen Anschluss an Russland. Der Westen begegnet dem Ergebnis der Volksabstimmung weiterhin mit Ablehnung und Besorgnis. Es wurden bereits Sanktionen beschlossen gegen Russland und die Regierung auf der Krim-Halbinsel.

 

Powerfrau Ellen Feltes

von Saskia Gennen

 

Ellen Feltes ist ein wahres Genie. Sie beteiligt sich an einem Geschichte-Projekt, hat einen vollen Stundenplan, schreibt ihre Endarbeit und ist dabei auch noch die Chefredakteurin der Schülerzeitung der Bischöflichen Schule.

 

Wie kamst du dazu, als Chefredakteurin die Schülerzeitung zu leiten?

Alle Schüler der  5.A des Jahrganges 2012-2013 wurden gefragt, ob sie Chefredakteur der kommenden Schülerzeitung werden möchten. Dies würde dann auch die Endarbeit sein. Ich habe mich dann gemeldet, weil es mich interessiert hat und ich auch noch kein Thema für meine Endarbeit hatte.

 

Wie viele Mitarbeiter hast du und für welche Bereiche sind sie zuständig?

Im Grunde kann jeder mitmachen. Deshalb ist die Zahl bei den Meetings sehr unterschiedlich. Jedoch sind immer ungefähr 15 Leute anwesend. Die Bereiche sind grob in 2 Gruppen eingeteilt. Es gibt Schüler, die sich um die Website kümmern, und es gibt Schüler, die die Beiträge erstellen.

 

Wie kamt ihr auf den Namen „farBSTIft“?

Das gesamte Team war sich einig, dass der Name BS oder Leonardo (Mediothek) vorkommen soll, um die Herkunft der Zeitung zu betonen. Nach einigen Vorschlägen hatte ein Lehrer, Herr Henkes, die Idee für farBSTIft. Dieser Vorschlag gefiel jedem und wurde genau so in die Tat umgesetzt.

 

Wie schaffst du es, neben der Schule noch eine Zeitung auf die Beine zu stellen?

Meistens geht alles ziemlich glatt aneinander vorbei. Manchmal schaffe ich es nicht alleine, dann melde ich mich bei meiner Tutorin, die mir dann wieder eine Richtung vorschlägt. Außerdem bekomme ich regelmäßig Emails, die mich darüber informieren, was grob zu erledigen ist. Das hilft mir, mich besser zu strukturieren. Ohne Hilfe würde das jedoch nie klappen, weder ohne Lehrer noch ohne die Mitschüler.

 

Inwiefern wirst du von Lehrern oder anderen Personen unterstützt?

Ich habe ein Lehrerteam und vor allem meine Tutorin, Frau Arens, die mich unterstützen und meine Fragen beantworten.

 

Was findest du gut und was findest du schlecht an der Arbeit für die Schülerzeitung? 

Sehr gut finde ich, dass mein Team sehr motiviert ist und auch neue Ideen einbringt. Auch verbindet es die verschiedenen Klassen und Jahre miteinander, was ich für wichtig halte. Verbesserungsfähig ist jedoch die Aktualität und die Veröffentlichungen der Artikel auf der Website. Es muss alles noch ein bisschen fließender laufen, doch ich denke, dass das bis zum Ende des Jahres kein Problem mehr sein wird.

 

Die Schülerzeitung der BS St.Vith findest Du unter folgendem Link: www.bsti.be/farbstift

Ellen Feltes. Foto: facebook
Ellen Feltes. Foto: facebook